Widersprüchliche Wörter
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A
D
E
F
furchtbar
1.: ganz schrecklich. "Ein furchtbarer Ort"
2.: zur Verdeutlichung. "Furchtbar süß"
Eingereicht durch: Hans-PeterG
H
K
Kühlschrankwand
1.: Eine Wand aus Kühlschränken. So zu sehen im Mediamarkt o.ä.. Zu Werbe- und Präsentationszwecken genutztes gestalterisches Element.
2.: Eine Wand des Kühlschranks. - "Der Hocker steht zu nah an der Kühlschrankwand!". - Tummelplatz drolliger Magnete.
Eingereicht durch: Hans-Peter2.: Eine Wand des Kühlschranks. - "Der Hocker steht zu nah an der Kühlschrankwand!". - Tummelplatz drolliger Magnete.
L
M
Menschenaffe
Vertreter der Altweltaffen (Afrika) ohne Schwänze. Die Neuweltaffen leben jenseits des Atlantiks und sind beschwanzt. Brüllaffen sind Neuweltaffen. Die Menschenaffen der alten Welt sind Gorilla, Schimpanse, Bonobo (Zwergschimpanse, über 98 % genetische Übereinstimmung). Der Bonobo mit seinen im Vergleich zum Schimpansen längeren Beinen und anderer Unterschiede wird für den nächsten Verwandten des Menschen gehalten. Bekannt ist mir, auch durch persönliches Beobachten (Pongoland Leipzig), ihre Vorliebe, mittels Sex Probleme zu lösen. Hierarchien gliedern das Beisammensein und nicht jeder x-beliebige Affe darf bestimmen.
Schimpansen führen tatsächlich Kriege. Als Waffe kommt nicht etwa die Keule zum Einsatz, sondern der Spieß, welcher viel schlimmere Verletzungen zeitigt. Nicht wenige Kulturanthropologen betrachteten den Beginn kultureller Aktivität bei Menschenaffen (Jane Goodall, Sir David Attenborough u.a.). Ob es sich tatsächlich so verhält, wird die weitere Forschung zeigen. Bemerkenswert ist, dass die ersten europäischen Seefahrer, die die afrikanische Küste ertasteten, von behaarten Frauen erzählten. Sie begegneten Gorillas! Eines ihrer typischen Verbreitungsgebiete finden wir in Gabun, wo sie streng geschützt sind. Der Kongo bildet die Trennlinie der Lebensräume von Schimpanse und Gorilla. Diese Grenze ist uralt und gilt noch heute als Markstein.
Eingereicht durch: Hans-PeterSchimpansen führen tatsächlich Kriege. Als Waffe kommt nicht etwa die Keule zum Einsatz, sondern der Spieß, welcher viel schlimmere Verletzungen zeitigt. Nicht wenige Kulturanthropologen betrachteten den Beginn kultureller Aktivität bei Menschenaffen (Jane Goodall, Sir David Attenborough u.a.). Ob es sich tatsächlich so verhält, wird die weitere Forschung zeigen. Bemerkenswert ist, dass die ersten europäischen Seefahrer, die die afrikanische Küste ertasteten, von behaarten Frauen erzählten. Sie begegneten Gorillas! Eines ihrer typischen Verbreitungsgebiete finden wir in Gabun, wo sie streng geschützt sind. Der Kongo bildet die Trennlinie der Lebensräume von Schimpanse und Gorilla. Diese Grenze ist uralt und gilt noch heute als Markstein.
S
Senkungserhöhung
Ein in der Arztsprache gern täglich benutzter Begriff für eine verstärkt ausgefallene Blutsenkung. Vorschlag: Senkung, Senkungsverstärkung, starke Senkung.
Eingereicht durch: Hans-PeterSynonym
1.: Wortgebrauch mit gleicher Bedeutung. (Roß/Pferd, Bike/Fahrrad, Krad. Lampe/Leuchte usw.)
2.: Ein wirkliches Synonym im Wortsinn finden wir nur ein einziges mal im bunten Blumenstrauß der Sprachen dieser Welt.
Das Wortpaar muß ja die identischen Merkmale aufweisen, sonst wäre es kein Synonym! "syn" für "gleich" und "nym" für "Benennung/Name". Subsummierte ich also alle Bildungseinflüsse jenes Wortes, würde ich immer auf Ausnahmen stoßen. Lediglich das Japanische bietet einen einzigen Begriff in synonymer Verwendung. Er wurde aus dem Deutschen und Englischen übernommen und wird in etwa wie "arrubait" oder "arrubaito" ausgesprochen. Die Begriffe "Job" und "Arbeit" werden hier verwoben und hängen von unterschiedlichen Konnotationen ab. Essentiell bei der japanischen Interpretation ist der Zusammenhang von Tätig-Sein/Schaffen (deutsch) und Tagelöhnerei (engl. als "ein Auskommen finden"). Selbst diese Verschmelzung von verschiedenen Begriffen spielte für die Adaption eine untergeordnete Rolle, denn aus Gründen der japanischen Sprachökonomie (gutes Nachsprechen), besonders der Anfangsbetonung, bürgerte sich jenes Wort nachhaltig ein. Das paßt ins Bild der Zeit des damaligen Japan. Der wissenschaftliche Austausch wurde vom Tenno (jap. Kaiser) massiv vorangetrieben. Die Einflüsse der Preußischen Akademie der Wissenschaften gaben einen wichtigen Impuls. Allein bis zum Aufblühen der Weimarer Republik in den 20er Jahren konnten sich die (>20) Nobelpreisträger jener Akademie darüber freuen, daß entscheidende Bereiche der japanischen Wissenschaftssprache von Wörtern der deutschen Sprache gespickt waren. Freilich sprach ein japanischer Arzt ständig Japanisch, aber es gab Begriffe aus dem Deutschen, welche im akademischen Gebrauch üblich waren. Was uns heute noch von der ganzen Vielfalt geblieben ist, lauschen wir jenem "arrubaito" ab. Aufgrund dieser Sachlage erscheint uns die Vielfalt unserer Sprachen fast wie ein Wunder.
Eingereicht durch: Hans-Peter2.: Ein wirkliches Synonym im Wortsinn finden wir nur ein einziges mal im bunten Blumenstrauß der Sprachen dieser Welt.
Das Wortpaar muß ja die identischen Merkmale aufweisen, sonst wäre es kein Synonym! "syn" für "gleich" und "nym" für "Benennung/Name". Subsummierte ich also alle Bildungseinflüsse jenes Wortes, würde ich immer auf Ausnahmen stoßen. Lediglich das Japanische bietet einen einzigen Begriff in synonymer Verwendung. Er wurde aus dem Deutschen und Englischen übernommen und wird in etwa wie "arrubait" oder "arrubaito" ausgesprochen. Die Begriffe "Job" und "Arbeit" werden hier verwoben und hängen von unterschiedlichen Konnotationen ab. Essentiell bei der japanischen Interpretation ist der Zusammenhang von Tätig-Sein/Schaffen (deutsch) und Tagelöhnerei (engl. als "ein Auskommen finden"). Selbst diese Verschmelzung von verschiedenen Begriffen spielte für die Adaption eine untergeordnete Rolle, denn aus Gründen der japanischen Sprachökonomie (gutes Nachsprechen), besonders der Anfangsbetonung, bürgerte sich jenes Wort nachhaltig ein. Das paßt ins Bild der Zeit des damaligen Japan. Der wissenschaftliche Austausch wurde vom Tenno (jap. Kaiser) massiv vorangetrieben. Die Einflüsse der Preußischen Akademie der Wissenschaften gaben einen wichtigen Impuls. Allein bis zum Aufblühen der Weimarer Republik in den 20er Jahren konnten sich die (>20) Nobelpreisträger jener Akademie darüber freuen, daß entscheidende Bereiche der japanischen Wissenschaftssprache von Wörtern der deutschen Sprache gespickt waren. Freilich sprach ein japanischer Arzt ständig Japanisch, aber es gab Begriffe aus dem Deutschen, welche im akademischen Gebrauch üblich waren. Was uns heute noch von der ganzen Vielfalt geblieben ist, lauschen wir jenem "arrubaito" ab. Aufgrund dieser Sachlage erscheint uns die Vielfalt unserer Sprachen fast wie ein Wunder.
T
Trennmittel
Das "Mittel" als das "Vermittelnde", in Harmonie bringende. Ein Mittel hilft z.B. bei Erkrankungen, auf daß alles wieder ins Gleichgewicht gerät; "Bindemittel" sind das tägliche A und O. Das "Trennende" spaltet diese Beziehung.
Eingereicht durch: Hans-PeterW
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