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A

abgeranzt

Bedeutung:
„Abgeranzt“ ist ein umgangssprachlicher Adjektivbegriff, der etwas Heruntergekommenes, Abgenutztes oder Stark Gebrauchtes beschreibt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte sich von dem Verb „ranzen“ oder ähnlichen Lautbildern ableiten, wobei die bildhafte Vorstellung des Abnutzens im Vordergrund steht. Der Ausdruck ist im alltäglichen Sprachgebrauch verankert und unterstreicht den Eindruck von Abnutzung und Verfall.


Verwendung und Besonderheiten:
Typischerweise wird „abgeranzt“ verwendet, um Gegenstände oder Personen zu beschreiben, die ihre besten Tage hinter sich haben. Es signalisiert einen informellen, oft humorvollen Umgangston, der sowohl in der Jugendsprache als auch in regionalen Dialekten zu finden ist.

Eingereicht durch: admin

angeschickert
Dahinter steckt das Wort Schickeria, welches aus der jiddischen Sprache stammt. Die Schickeria ist dafür bekannt, dass der Genuss von Alkohol zum gesellschaftlichen Leben der besser gestellten Leute gehört. Die Arbeiterklasse konnte sich jenen Lebensstil meist nicht leisten. (Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps!)
Eingereicht durch: Hans-Peter

anno dazumal

Bedeutung:
„Anno dazumal“ bezeichnet eine längst vergangene Zeit und wird eingesetzt, um eine längst vergangene Ära oder den Beginn einer Erzählung einzuleiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert das lateinische Wort „anno“ (Jahr) mit einer dialektal gefärbten Wendung. Diese Mischung verleiht dem Begriff einen altertümlichen und leicht nostalgischen Klang, der an historische oder märchenhafte Zeiten erinnert.


Verwendung und Besonderheiten:
„Anno dazumal“ wird häufig in literarischen und erzählerischen Kontexten genutzt – etwa in Märchen oder historischen Berichten –, um den Einstieg in eine vergangene Epoche stilvoll zu gestalten.

Eingereicht durch: admin

aschfahl
Meistens die Beschreibung einer Färbung des Gesichtes, der Haut o.ä.. Fahle Haut an sich ist eigentlich nichts außergewöhnliches. Steht man jedoch da mit aschfahlem Gesicht, dann oft vor Schreck oder Grauen. Beispiel: "Agathe, deine Katze wurde überfahren!", "Ab jetzt keine Tandem-Sprünge mehr, Monsieur!", "Nein nein, du musst ALLE Achttausender besteigen!", "Der Klingelknopf im Burj Khalifa ist kaputt. Bitte nutzen Sie das Stiegenhaus! Vielen Dank." usw. usw.

Das Wort "fahl" ist uralt. Es begegnet uns schon im indogermanischen Sprachgebrauch. So im Latein (palli-dus) und im Altgriechischem (polios "grau"). Die Formen "fahl/falb" (gelbgraue Fellfarbe bei Pferden: "Falbe") und "gehl/gelb beziehen sich auf identische Bildungsmuster. "Safran macht den Kuchen gehl."
So kommt es, dass im letzten Teil der Lutherischen Bibelübersetzung das "fahle Pferd des Todes" Erwähnung findet. Hier also in der Offenbarung des Johannes ("Apokalypse"). Dieser Begriff wurde als allgemein verständlich vorausgesetzt. Das war vor 500 Jahren. Seine sprachlichen Wurzeln reichen allerdings zurück bis in die Bronzezeit.

Der aktuelle Stand der Wissenschaft besagt, dass die Ursprünge der Wörter "Kranich, "Storch" und besonders "Falke" ebenfalls mit jener idg. Wurzel "pel" zu tun haben. Wir bleiben gespannt und freuen uns auf künftige Erkenntnisse.
Eingereicht durch: Hans-Peter

Ausbaldowern

Bedeutung:
„Ausbaldowern“ bedeutet, etwas auszukundschaften oder genauer unter die Lupe zu nehmen – also eine Situation oder ein Objekt eingehend zu überprüfen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff erscheint regional geprägt und könnte aus einer lautmalerischen Umschreibung entstanden sein, die den Vorgang des „Auskundschaften“ in bildhafter Weise beschreibt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in umgangssprachlichen Kontexten verwendet, um den Akt des genauen Betrachtens oder Erkundens zu kennzeichnen. Dabei vermittelt „Ausbaldowern“ oft den Eindruck einer intensiven, manchmal neugierigen Untersuchung einer Sache.

Eingereicht durch: admin

ausgebufft

ausgebufft


Bedeutung:
„ausgebufft“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der einen Zustand äußerster Erschöpfung, völliger Abnutzung oder massiver Verfall beschreibt – sei es bei Personen, die völlig ausgepowert sind, oder bei Dingen, die stark abgenutzt und heruntergekommen wirken.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Präfix „aus-“ und dem lautmalerischen Wortteil „bufft“. Laut Wiktionary hat sich „ausgebufft“ in der deutschen Umgangssprache etabliert, um einen Zustand zu bezeichnen, der über den normalen Verschleiß hinausgeht. Die genaue etymologische Herkunft bleibt unklar, doch die Verwendung weist auf eine bildhafte Darstellung des „Ausgepowertseins“ oder der vollständigen Abnutzung hin.


Verwendung und Besonderheiten:
„ausgebufft“ findet vor allem in informellen Kontexten Anwendung, wenn jemand oder etwas als völlig erschöpft, überbeansprucht oder abgenutzt beschrieben werden soll. Der Ausdruck wird häufig humorvoll oder kritisch eingesetzt, um den Eindruck zu vermitteln, dass keinerlei Energie oder Substanz mehr vorhanden ist.

Eingereicht durch: admin

B

Bambule

Bedeutung:
„Bambule“ beschreibt meist eine chaotische oder hitzige Situation, oft im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen oder randalierendem Verhalten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ursprung des Wortes ist nicht abschließend geklärt. Es wird vermutet, dass der Begriff entweder einen lautmalerischen Hintergrund hat oder aus einer fremdsprachlichen Quelle entlehnt wurde. Die genaue Etymologie bleibt jedoch spekulativ.


Verwendung und Besonderheiten:
In der Jugendsprache sowie in Milieus, in denen informelle Ausdrücke vorherrschen, wird „Bambule“ häufig verwendet, um turbulente oder chaotische Szenen zu beschreiben.

Eingereicht durch: admin

blümerant

Bedeutung:
„Blümerant“ wird verwendet, um einen Zustand der Beklommenheit, Verwirrung oder leichten Unwohlseins zu beschreiben.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck könnte mit der Farbe Blau assoziiert sein – da diese in einigen Kulturen mit Melancholie in Verbindung gebracht wird. Die Herkunft ist vermutlich regional geprägt und spiegelt eine bildhafte Wahrnehmung von Gefühlszuständen wider.


Verwendung und Besonderheiten:
Der Begriff findet vor allem in der Alltagssprache Anwendung, insbesondere in Situationen, in denen unerklärliche Unstimmigkeiten oder ein allgemeines Unwohlsein zum Ausdruck gebracht werden sollen.

Eingereicht durch: admin

Bohei

Bedeutung:
„Bohei“ wird in der umgangssprachlichen Wendung „mach nicht so ein Bohei“ verwendet und bedeutet, dass man nicht so viel Aufsehen erregen oder übertrieben dramatisch reagieren soll.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist vermutlich onomatopoetisch entstanden und orientiert sich an klanglichen Lauten, die lebhafte oder ausgelassene Situationen beschreiben. Im übertragenen Sinne hat sich „Bohei“ zu einem Ausdruck entwickelt, der übertriebenes Verhalten oder unnötigen Aufruhr kritisiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Kontexten eingesetzt, um jemanden dazu aufzufordern, sich zurückzunehmen und nicht zu viel Aufsehen zu erregen – etwa in der Redewendung „mach nicht so ein Bohei“. Dies vermittelt die Aufforderung zu Gelassenheit und Sachlichkeit.

Eingereicht durch: admin

Brache

Bedeutung:
Eine „Brache“ bezeichnet landwirtschaftlich genutzte Fläche, die über einen bestimmten Zeitraum nicht aktiv bewirtschaftet wird. Ziel ist es, dem Boden eine Regenerationsphase zu ermöglichen, um seine Fruchtbarkeit langfristig zu erhalten oder zu verbessern. Der Begriff wird darüber hinaus auch allgemein für ungenutztes oder verwildertes Land verwendet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt vom mittelhochdeutschen brāche ab, das sich auf „brachliegendes Land“ bezieht. Die Wurzel liegt im althochdeutschen brāhha, das wiederum mit „brechen“ in Zusammenhang steht – im Sinne von „aufbrechen“ oder „umgraben“. Im historischen Sprachgebrauch meinte „Brache“ ursprünglich das gepflügte, aber nicht eingesäte Feld.


Verwendung und Besonderheiten:
In der traditionellen Dreifelderwirtschaft spielte die Brache eine zentrale Rolle: Jedes dritte Jahr blieb ein Feld unbestellt, um durch natürliche Prozesse (z. B. Stickstoffanreicherung durch Wildkräuter) die Bodenqualität zu verbessern. Auch in der heutigen Landwirtschaft werden Brachflächen bewusst als Teil nachhaltiger Bewirtschaftungsstrategien eingesetzt – sei es zum Bodenschutz, zur Förderung der Artenvielfalt oder als Maßnahme gegen Übernutzung.


Im städtischen oder baulichen Kontext bezeichnet man als „Brache“ ungenutzte Grundstücke, etwa ehemalige Industrieflächen, Baustellen oder verwilderte Grundstücke, die (noch) keiner Nutzung zugeführt wurden. Diese „urbanen Brachen“ sind oft Gegenstand von Zwischennutzungen, ökologischer Forschung oder städtebaulicher Planung.

Eingereicht durch: admin

Brimborium

Bedeutung:
„Brimborium“ steht für unnötigen Trara, übertriebene Formalitäten oder überflüssigen Zierrat.


Wortursprung und Etymologie:
Die Zusammensetzung wirkt altmodisch und märchenhaft; der Ursprung liegt vermutlich in einer humorvollen Verballhornung alter sprachlicher Ausdrücke.


Verwendung und Besonderheiten:
Häufig als scherzhafter Vorwurf eingesetzt, kritisiert „Brimborium“ übertriebene Inszenierungen oder unnötige Aufhebens.

Eingereicht durch: admin

C

Chose

Bedeutung:
„Chose“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen Gegenstand oder ein Ding – oft als unspezifische Bezeichnung für etwas, dessen genauer Name nicht bekannt oder unwichtig ist. In der Wendung „die ganze Chose“ wird auf das Ganze, den gesamten Sachverhalt oder Gegenstand hingewiesen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem Französischen und wurde als Lehnwort in die deutsche Umgangssprache übernommen. Laut Wiktionary wird „Chose“ allgemein für einen Gegenstand oder eine Angelegenheit verwendet, wobei die genaue Benennung oft zweitrangig ist.


Verwendung und Besonderheiten:
„Chose“ findet vor allem in informellen Kontexten Anwendung, um Dinge allgemein oder unspezifisch zu benennen. Die Redewendung „die ganze Chose“ betont das Gesamte oder Umfassende eines Objekts oder Sachverhalts und wird häufig genutzt, um den Eindruck eines in sich geschlossenen Ganzen zu vermitteln.

Eingereicht durch: admin

D

Donnerwetter

Bedeutung:
„Donnerwetter“ ist ein klassischer Ausruf des Erstaunens oder der Empörung.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck setzt sich aus den Wörtern „Donner“ und „Wetter“ zusammen – eine metaphorische Verknüpfung, die ursprünglich Naturgewalten heraufbeschwor.


Verwendung und Besonderheiten:
Im Deutschen hat sich der Begriff zu einem harmlosen, aber eindrucksvollen Fluch entwickelt, der in überraschenden Situationen verwendet wird.

Eingereicht durch: admin

dufte

Bedeutung:
„Dufte“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für etwas, das als klasse, toll oder besonders ansprechend empfunden wird.


Wortursprung und Etymologie:
Ursprünglich könnte der Begriff auf angenehme Düfte angespielt haben, bevor er eine allgemein positive Bedeutung erhielt.


Verwendung und Besonderheiten:
Vor allem in der Jugendsprache etabliert, dient „dufte“ als kurzer Ausdruck der Begeisterung.

Eingereicht durch: admin

F

Fabeltrude

Bedeutung:
„Fabeltrude“ wird humorvoll als Bezeichnung für eine ungewöhnliche oder exzentrische Person verwendet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Name kombiniert Elemente des Begriffs „Fabel“ – als Märchen erzählende Literaturform – mit einem personifizierenden Element, was den Ausdruck spielerisch wirken lässt.


Verwendung und Besonderheiten:
Der Ausdruck dient meist als liebevoll-spöttische Beschreibung und ist vor allem in informellen Kontexten zu finden.

Eingereicht durch: admin

fadenscheinig
Das Adjektiv bezeichnete ursprünglich ein textiles Gewebe, welches durch langen Gebrauch allmählich
Abnutzungs- und Auflösungserscheinungen aufweist. Der "Faden" wurde sichtbar (Weberei: Schuss und Faden).
Im heutigen Sprachgebrauch wird "fadenscheinig" vorwiegend verwendet, um damit Angaben oder Äußerungen zu Sachverhalten zu bezeichnen, die eher der Täuschung o.ä. dienen. Eine fadenscheinige Behauptung hat wenig Überzeugungskraft, da der "Faden" - also der Aspekt der Täuschung - analog dem webtechnischen Faden als Stabilisator, allzu offen hervortritt. Die Behauptung wird hauptsächlich durch
eine Täuschung gestützt (stabilisiert).
Eingereicht durch: Hans-Peter

fahl
Meistens die Beschreibung einer Färbung des Gesichtes, der Haut o.ä.. Fahle Haut an sich ist eigentlich nichts außergewöhnliches. Steht man jedoch da mit aschfahlem Gesicht, dann oft vor Schreck oder Grauen. Beispiel: "Agathe, deine Katze wurde überfahren!", "Ab jetzt keine Tandem-Sprünge mehr, Monsieur!", "Nein nein, du musst ALLE Achttausender besteigen!", "Der Klingelknopf im Burj Khalifa ist kaputt. Bitte nutzen Sie das Stiegenhaus! Vielen Dank." usw. usw.

Das Wort "fahl" ist uralt. Es begegnet uns schon im indogermanischen Sprachgebrauch. So im Latein (palli-dus) und im Altgriechischem (polios "grau"). Die Formen "fahl/falb" (gelbgraue Fellfarbe bei Pferden: "Falbe") und "gehl/gelb beziehen sich auf identische Bildungsmuster. "Safran macht den Kuchen gehl."
So kommt es, dass im letzten Teil der Lutherischen Bibelübersetzung das "fahle Pferd des Todes" Erwähnung findet. Hier also in der Offenbarung des Johannes ("Apokalypse"). Dieser Begriff wurde als allgemein verständlich vorausgesetzt. Das war vor 500 Jahren. Seine sprachlichen Wurzeln reichen allerdings zurück bis in die Bronzezeit.

Der aktuelle Stand der Wissenschaft besagt, dass die Ursprünge der Wörter "Kranich, "Storch" und besonders "Falke" ebenfalls mit jener idg. Wurzel "pel" zu tun haben. Wir bleiben gespannt und freuen uns auf künftige Erkenntnisse.
Eingereicht durch: Hans-Peter

Fatzke

Bedeutung:
Ein Fatzke (umgangssprachlich, abwertend) ist eine Person, die als eitel, arrogant und von sich selbst eingenommen gilt. Oft wird der Begriff verwendet, um jemanden zu charakterisieren, der sich gerne zur Schau stellt und übertrieben selbstbewusst auftritt.


Wortursprung und Etymologie:





  • Eine mögliche Herkunft führt auf den polnischen Vornamen Wacek (Koseform von Wacław) zurück, der über Wacku in den deutschen Sprachraum gelangte.




  • Eine andere Deutung bezieht Fatzke auf das frühneuhochdeutsche Wort Fatz, das mit facetia (lateinisch „Witz, Spötterei“) verwandt ist. In diesem Zusammenhang könnte Fatzke ursprünglich „der Spötter“ oder „der Witzer“ gemeint haben.




  • Auch eine Verknüpfung mit dem Verb fazen („zum Narren halten“) wird diskutiert.




Verwendung und Besonderheiten:





  • „Fatzke“ ist vor allem im Berliner und norddeutschen Sprachgebrauch verbreitet.




  • Der Begriff wird meist spöttisch verwendet, um jemanden zu kritisieren, der sich übertrieben modisch, stolz oder präsentativ verhält – ohne reale Substanz dahinter.




  • Synonyme und verwandte Begriffe sind z. B. Geck, Snob, Angeber, Eitler.




Grammatik:





  • Maskulines Substantiv: der Fatzke




  • Genitiv: des Fatzkes / des Fatzken




  • Plural: die Fatzkes / die Fatzken




  • Verwendungsform: umgangssprachlich, oft in der gesprochenen Alltagssprache




Beispiele:





  • „So ein Fatzke hat immer die neueste Kleidung, aber keinen echten Charakter.“




  • „Er benimmt sich wie ein Fatzke – protzig und selbstverliebt.“



Eingereicht durch: admin

fetzig

Bedeutung:
„Fetzig“ beschreibt etwas Spritziges, Dynamisches und besonders Cooles.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist moderner Natur und könnte aus verkürzten, lautmalerischen Elementen der Umgangssprache entstanden sein.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet breite Anwendung in der Popkultur und Jugendsprache, um Begeisterung und Energie auszudrücken.

Eingereicht durch: admin

Filou

Bedeutung:
Ein Filou ist eine Person – meist ein Mann –, die sich durch Schlitzohrigkeit, Charme und eine gewisse Trickreichheit auszeichnet. Der Begriff wird oft halb bewundernd, halb tadelnd gebraucht und beschreibt jemanden, der sich mit List oder Unverfrorenheit Vorteile verschafft, dabei aber sympathisch oder amüsant wirkt. In moderner Sprache kann ein Filou auch einfach ein liebenswerter Schelm oder Lausbube sein.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wurde im 17. Jahrhundert aus dem Französischen filou entlehnt, wo er „Gauner“, „Dieb“ oder „Spitzbube“ bedeutet. Dieser wiederum geht vermutlich auf das altfranzösische filouter („stehlen, betrügen“) zurück. Sprachlich und semantisch ist er dem deutschen „Gauner“ oder „Schlitzohr“ verwandt, wobei Filou oft eine leicht verspielte oder nicht ganz ernst gemeinte Komponente trägt.


Verwendung und Besonderheiten:
Im deutschen Sprachgebrauch hat sich die Bedeutung des Wortes über die Zeit gewandelt: Vom klassischen Betrüger oder Halunken hin zu einer eher umgangssprachlich-spaßhaften Bezeichnung für jemanden, der sich nicht ganz regelkonform, aber charmant durchs Leben schlägt. Die Redewendung „ein kleiner Filou“ unterstreicht diesen ambivalenten Charakter: nicht gesetzestreu, aber auch nicht ernsthaft gefährlich.


Verwandte Begriffe sind „Gauner“, „Schelm“, „Spitzbube“, „Lausbub“ oder im moderneren Ton „Schlawiner“.

Eingereicht durch: admin

Firlefanz

Bedeutung:
„Firlefanz“ bezeichnet Unsinn, überflüssigen Zierrat oder alberne Kleinigkeiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck besitzt einen fast kindlichen Klang und dürfte aus einer humorvollen Verballhornung älterer Wörter im mittelhochdeutschen Sprachraum hervorgegangen sein.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig verwendet, um etwas als unnötig oder lächerlich zu deklarieren, ohne allzu ernst zu wirken.

Eingereicht durch: admin

Fisimatenten

Bedeutung:
„Fisimatenten“ steht für Ausflüchte, unnötigen Aufwand oder umständliche Umstände.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ursprung des Wortes ist nicht abschließend geklärt – spekuliert wird über einen Einfluss aus militärischem oder zirkusartigem Jargon.


Verwendung und Besonderheiten:
Der Begriff wird scherzhaft genutzt, um Situationen zu beschreiben, in denen viel Trara um etwas eigentlich Einfaches gemacht wird.

Eingereicht durch: admin

Flachsen

Bedeutung:
„Flachsen“ beschreibt umgangssprachlich das Herumalbern, Unsinn machen, Witze machen oder albern und blödeln – also in lockerer und oft humorvoll-scherzhafter Weise unbeschwert sein.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung in regionalen Dialekten und könnte lautmalerische Elemente beinhalten, die das ausgelassene, fast kindliche Treiben widerspiegeln. Über die Zeit hat sich „flachsen“ als feste Redewendung etabliert, die das spielerische, unernste Verhalten beschreibt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Kontexten verwendet, um Aktivitäten zu bezeichnen, bei denen jemand herumalbert, Witze macht oder generell unsinnige und spaßige Aktionen ausführt. Dabei schwingt häufig eine leicht lockere, humorvolle Konnotation mit.

Eingereicht durch: admin

Flitzpiepe

Bedeutung:
„Flitzpiepe“ ist eine scherzhafte Bezeichnung für eine etwas schrullige oder tollpatschige Person.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert einen dynamischen Klang („flitz“) mit einem weichen, verniedlichenden Suffix, was ihm einen humorvollen Ton verleiht.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen Gesprächskontexten Anwendung, in denen kleine Unzulänglichkeiten liebevoll verspottet werden.

Eingereicht durch: admin

Fracksausen

Bedeutung:
„Fracksausen“ wird umgangssprachlich verwendet, um auszudrücken, dass jemand Schiss hat, Angst empfindet oder Hemmungen hat – also in einer Situation von Furcht oder Unsicherheit zurückhaltend agiert.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte seinen Ursprung in einer spielerischen Verballhornung oder ironischen Übertragung aus formelleren Kontexten haben, wobei die ursprüngliche Assoziation mit „Frack“ (als formelle Kleidung) in einen Gegensatz zu unbehaglichen, ängstlichen Zuständen umgedeutet wurde.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen und saloppen Gesprächskontexten genutzt, um Situationen zu beschreiben, in denen jemand vor etwas Angst hat oder Hemmungen zeigt – häufig in humorvoll-übertriebener Art, um Unsicherheit oder Furcht pointiert darzustellen.

Eingereicht durch: admin

Friemeln

Bedeutung:
„Friemeln“ bezeichnet das nervöse, ziellose Herumfummeln oder Tüfteln an etwas Kleinem.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort besitzt einen sanft klingenden Charakter, der vermutlich aus regionalen Umgangsformen des 19. Jahrhunderts stammt.


Verwendung und Besonderheiten:
Es wird oft verwendet, um eine unkonzentrierte oder übertriebene Beschäftigung mit unwichtigen Details zu beschreiben.

Eingereicht durch: admin

Früchtchen

Bedeutung:
„Früchtchen“ bezeichnet wörtlich eine kleine Frucht, wird aber umgangssprachlich oft als liebevoll-ironische oder leicht abwertende Bezeichnung für eine Person verwendet, die als zart, naiv oder schwach wahrgenommen wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist ein Diminutiv von „Frucht“ und hat seinen Ursprung in der bildhaften Beschreibung kleiner, zarter Früchte. Übertragen hat sich der Ausdruck in verschiedenen regionalen und jugendsprachlichen Kontexten und wird dabei eingesetzt, um eine Person auf spielerische Weise als „kleinlich“ oder „zerbrechlich“ darzustellen.


Verwendung und Besonderheiten:
„Früchtchen“ findet vor allem in informellen Gesprächssituationen Anwendung. Je nach Kontext kann der Ausdruck sowohl liebevoll-kosend als auch spöttisch gemeint sein – etwa wenn man jemandem mitteilen möchte, dass er oder sie sich in einer Situation als wenig belastbar oder naiv erweist.

Eingereicht durch: Hans-Peter

fuchsteufelswild

Bedeutung:
„Fuchsteufelswild“ drückt einen Zustand extremer Wut oder Aufgeregtheit aus.


Wortursprung und Etymologie:
Die Zusammensetzung verbindet das Tier „Fuchs“ mit dem mythologisch aufgeladenen „Teufel“, um eine besonders heftige Emotion bildhaft zu vermitteln.


Verwendung und Besonderheiten:
In der Alltagssprache wird der Ausdruck genutzt, um sehr starke Emotionen – meist Wut – anschaulich darzustellen.

Eingereicht durch: admin

G

Gedöns

Bedeutung:
„Gedöns“ fasst allerlei Kleinigkeiten oder überflüssige Dinge zusammen, oft mit einem leicht abwertenden Unterton.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt lautmalerisch und ist vermutlich aus regionalen Umgangsformen hervorgegangen, die viel Wert auf die Bildhaftigkeit legen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in Situationen eingesetzt, in denen überflüssiger Zierrat oder unnötige Schnörkel kritisiert werden.

Eingereicht durch: admin

Gesocks

Bedeutung:
Gesocks ist ein abwertender, umgangssprachlicher Ausdruck zur Bezeichnung einer als wertlos, asozial oder unangenehm empfundenen Menschengruppe. Es handelt sich dabei um eine pauschale, oft aggressive Herabwürdigung von Personen, die als ungehobelt, unseriös oder gesellschaftlich am Rand stehend wahrgenommen werden. Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Vorurteilen oder sozialer Abgrenzung verwendet, etwa in Sätzen wie: „Mit so einem Gesocks gebe ich mich nicht ab.“


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort Gesocks stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist eine Ableitung vom mittelhochdeutschen Verb sucken, das „saugen“ bedeutete. Ursprünglich bezeichnete Socks ein Gesindel oder Pack, das sich – bildlich gesprochen – von anderen „ansaugt“, also auf deren Kosten lebt. Die Vorsilbe Ge- bildet wie bei „Gesindel“ oder „Gesind“ eine Kollektivbezeichnung.
Die historische Nähe zu Begriffen wie „Gesindel“ oder „Pack“ zeigt die soziale und moralische Abwertung, die in Gesocks stets mitschwingt.


Verwendung und Besonderheiten:
„Gesocks“ wird vor allem im emotional aufgeladenen Sprachgebrauch verwendet – etwa bei Wut, Verachtung oder sozialer Ablehnung. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Beleidigung einzelner Personen, sondern wirkt kollektivierend, indem es eine ganze Gruppe abqualifiziert. Politisch und gesellschaftlich wird der Begriff häufig im Kontext von Ausgrenzung, Klassismus oder Abwertung marginalisierter Gruppen gebraucht.


Im heutigen Sprachgebrauch gilt „Gesocks“ als derb und abfällig, wird aber in manchen Regionen auch ironisch oder provokant verwendet. Sprachlich verwandt sind die Ausdrücke „Pack“, „Pöbel“, „Gesindel“ oder „Abschaum“.

Eingereicht durch: admin

H

Habseligkeiten

Bedeutung:
„Habseligkeiten“ bezeichnet meist einen kleinen Besitz, der oft nur von geringem materiellem Wert ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck leitet sich aus dem althochdeutschen Wortschatz ab und wurde im Laufe der Zeit fest im Sprachgebrauch verankert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in literarischen und umgangssprachlichen Kontexten Anwendung, um bescheidene persönliche Besitztümer zu benennen.

Eingereicht durch: Hans-Peter

hahnebüchen

Bedeutung:
„Hahnebüchen“ beschreibt etwas, das unglaublich, absurd oder völlig übertrieben erscheint.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte auf die volkstümliche Vorstellung des aufgeregten Hahnes zurückgehen, dessen unberechenbares Verhalten als Metapher dient.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft humorvoll verwendet, um Situationen oder Ideen als lächerlich oder jenseits des Normalen darzustellen.

Eingereicht durch: admin

Halligalli

Bedeutung:
„Halligalli“ steht für ausgelassene, oft chaotische Feststimmung oder ein wildes Durcheinander.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort besitzt einen rhythmischen, fast musikalischen Klang, der vermutlich aus der Volkskultur stammt und den Reiz von Feierlauten widerspiegelt.


Verwendung und Besonderheiten:
In der Umgangssprache wird „Halligalli“ häufig als Synonym für ausgelassene Feiern oder turbulente Situationen genutzt.

Eingereicht durch: admin

Hallodri

Bedeutung:
„Hallodri“ ist eine humorvolle Bezeichnung für einen unkonventionellen, oft leicht verträumten oder exzentrischen Menschen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt verniedlichend und stammt vermutlich aus einem lockeren, umgangssprachlichen Kontext, der übertriebene Eigenheiten liebevoll kommentiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in scherzhaften oder leicht spöttischen Beschreibungen von Personen verwendet, die sich nicht an konventionelle Normen halten.

Eingereicht durch: admin

Heidewitzka

Bedeutung:
„Heidewitzka“ ist ein überraschungs- oder erschreckerischer Ausruf, der Verwunderung signalisiert.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck könnte seinen Ursprung in regionalen Ausrufen haben, die durch ihren markanten Klang im Gedächtnis bleiben.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird meist spontan in Situationen verwendet, in denen etwas Unerwartetes passiert, und besitzt einen fast nostalgischen Klang.

Eingereicht durch: admin

herrje/herrjemine

Bedeutung:
Diese Ausrufe drücken Erstaunen, Bestürzung oder leichte Besorgnis aus.
Dahinter steckt der gefühlsmäßig getriebene Ausruf "Herr Jesus Domine"; vergleichbar mit "Meine Güte!". Im Laufe der Zeit verkürzte sich jene Interjektion zu diesem Akronym. Der göttliche Bezug ist im Laufe der Zeit geschwunden und bedeutet heutzutage eher einen Ausdruck des Erstaunens oder der Verwunderung. Beispiel: "Herrjemine, was für ein Durcheinander!" o.ä..


 

Wortursprung und Etymologie:
Die Begriffe sind lautmalerisch geprägt und leiten sich von alten, volkstümlichen Redewendungen ab, die eine milde Verwunderung ausdrücken.


 

Verwendung und Besonderheiten:
Sie finden vor allem in der Alltagssprache Verwendung, wenn man in lockerer Weise Überraschung oder Unverständnis zum Ausdruck bringen möchte.


 

Jener Ausruf des Erstaunens leitet sich ab von: "Herr Jesus Domine!". Im Laufe der Jahrhunderte war diese Interjektion stets in Verwendung und wurde als verkürzte Formel tradiert.

Eingereicht durch: admin/Hans-Peter

Hickhack

Bedeutung:
„Hickhack“ bezeichnet unnötige Diskussionen oder unkoordiniertes Durcheinander.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist vermutlich onomatopoetisch und spiegelt den chaotischen Klang eines unstrukturierten Austauschs wider.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft humorvoll eingesetzt, um zu kritisieren, dass zu viel Lärm um wenig Substanz gemacht wird.

Eingereicht durch: admin

holterdiepolter

Bedeutung:
„Holterdiepolter“ beschreibt einen heillosen Tumult oder ein wildes Durcheinander.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort wirkt lautmalerisch und stammt aus der volkstümlichen Sprache, wobei es die Unordnung durch seinen rhythmischen Klang verdeutlicht.


Verwendung und Besonderheiten:
Typischerweise wird der Begriff in informellen Kontexten gebraucht, um chaotische Situationen oder ausgelassene Feste zu umschreiben.

Eingereicht durch: admin

Hopplig

Bedeutung:
„Hopplig“ steht für etwas, das wackelig, ungeschickt oder unförmig wirkt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck könnte sich aus einer lautmalerischen Nachahmung von unstetem Gehen entwickelt haben, die den Eindruck von Unstetigkeit vermittelt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig im umgangssprachlichen Bereich verwendet, um Gegenstände oder Situationen zu beschreiben, die in ihrer Form oder Funktion unstabil erscheinen.

Eingereicht durch: admin

Hornske

Bedeutung:
„Hornske“ bezeichnet umgangssprachlich eine heruntergekommene Wohnung – also einen verfallenen, schäbigen Wohnraum.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt vermutlich aus der regionalen Umgangssprache und wurde als abwertende Bezeichnung für vernachlässigte, alte oder unansehnliche Wohnungen geprägt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Gesprächskontexten verwendet, um den schlechten Zustand einer Wohnung humorvoll oder kritisch zu kommentieren.

Eingereicht durch: admin

Huddelei

Bedeutung:
„Huddelei“ bezeichnet spielerisch ein Durcheinander oder unnötiges Hin und Her.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck klingt lautmalerisch und dürfte aus regionalen Umgangsformen stammen, die auf das schnelle Hin- und Herbewegen anspielen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in informellen Kontexten verwendet, um unnötige Aufregung oder chaotisches Treiben zu kommentieren.

Eingereicht durch: admin

Humbug

Bedeutung:
„Humbug“ steht für Betrug, Täuschung oder leeres Gerede.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung in älteren sprachlichen Wendungen und wurde über Jahrhunderte hinweg zur Bezeichnung von Unsinn oder Schwindeleien etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in literarischen und umgangssprachlichen Kontexten Anwendung, wenn etwas als trügerisch oder substanzlos kritisiert wird.

Eingereicht durch: admin

I

Illern

Bedeutung:
„Illern“ wird umgangssprachlich synonym zu „Lunsen“ verwendet – also für das intensive Suchen, spähen oder neugierige Hinschauen, häufig mit einem leicht anzüglichen Unterton.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus regionalen Dialekten und hat sich als Variation von „Lunsen“ etabliert. Die genaue Herkunft ist unklar, doch die Verwendung als Ausdruck für intensives und oft heimliches Hinschauen ist gut dokumentiert.


Verwendung und Besonderheiten:
„Illern“ findet vor allem in informellen Gesprächskontexten Anwendung, wenn es darum geht, jemanden oder etwas genauer zu beobachten oder zu spähen. Die Bedeutung überschneidet sich weitgehend mit der von „Lunsen“, sodass beide Begriffe in ähnlichen Zusammenhängen gebraucht werden.

Eingereicht durch: admin

In petto

Bedeutung:
„In petto“ bedeutet wörtlich „im Herzen“ und wird übertragen für etwas, das geheim gehalten oder noch nicht offenbart wurde.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck stammt direkt aus dem Italienischen und fand Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch, um versteckte Reserven oder Geheimnisse zu bezeichnen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in gehobener oder schriftsprachlicher Ausdrucksweise verwendet, um diskret auf verborgene Inhalte hinzuweisen.

Eingereicht durch: admin

Ische
Mit langem "i" gesprochen. Ische ist ein wohlwollender Ausdruck für Freundin. Er entstammt der jiddischen Sprache. Vor Anfang der 20r Jahre des 20. Jh. ging dieser Begriff schon in die allgemeine Verwendung, besonders im Berliner Raum, über. Er wird meist leicht salopp verwendet und ist Bestandteil der Teenager-Sprache. Hebräisch Ischa = Frau. Jiddische Sprachelemente erlebten signifikant in der Zwischenkriegszeit in Deutschland eine Blüte. Dieser Trend fiel auf sprachlich geebneten Boden, denn schon sehr lange profitierte der deutsche Sprachschatz vom Einfluss des Jiddischen. Man denke an: Schickse, meschugge, koscher, Lude, Schmiere stehen usw.. Orthodoxe Juden tragen oft schon seit der Kindheit lange Schläfenlocken. Während ihrer Aufstände fällt immer wieder das Wort "schreien". Es drückt das "Weinen" (vgl. engl. "cry") über Israel aus.
Jiddisch setzt sich aus Elementen des Hebräischen, des Slawischen und des Deutschen zusammen. In Polen, der Ukraine, Belgien (Antwerpen) oder Israel und Deutschland kann man es noch heute hören. Als Sprache der Aschkenasim (Ostjuden) schmiedet es jene Menschen in der Diaspora zusammen und wirkt als Identität stiftend.
Die Sephardim zählen zu den Westjuden und leben im iberischen Kulturkreis. Ihre Sprache stellt ein Amalgam zwischen romanischer und hebräischer Sprache dar. Schon während der Reconquista (Zurückeroberung islamischer Königreiche auf der iberischen Halbinsel durch christliche Heere zwischen 722 und 1492, Bsp.: Al Andalus) festigte sich der gesellschaftliche Einfluss der Sephardim. Die Geschäftswelt und das Finanzwesen, wie wir es beispielsweise in Toledo finden, ist ohne die sephardischen Juden nicht denkbar.
Sephardim trugen reichhaltig verzierte, teure Kleider, wohingegen das Erscheinungsbild der Aschkenasim durch das Tragen schwarzseidener eng anliegender Kleider und des Stremels typisch wurde. Die Trachten stellen im Allgemeinen einen herabgestiegenen Zustand der Mode der Aristokratie auf niederere gesellschaftliche Schichten dar. Der "Stremel/Stramel" als Kopfbedeckung der Wojewoden (Zobelpelz) sank beispielsweise auf die ärmere Schicht der östlichen Juden herab und stellte fortan einen integralen Bestandteil ihres äußeren Erscheinungsbildes dar. Ost- und Westjuden unterscheiden sich wohl bezüglich ihres Wohlstandes, des Willens zur Auswanderung nach Amerika, der Kleidung ("Stremel") und der Ausdrucksweise, nicht jedoch, was ihre ethnische Abkunft betrifft. Juden betrachten sich, über die gemeinsame Religion hinaus, als Volk.
Info Snack: Moses war der letzte bekannte Mensch, der Gott persönlich begegnete.
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K

Karacho

Bedeutung:
„Karacho“ bezeichnet einen sehr schnellen, oftmals kraftvollen Angriff oder eine rasante Aktion.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort wirkt lautmalerisch und entstand vermutlich als Jubelruf, der Schnelligkeit und Dynamik ausdrücken soll.


Verwendung und Besonderheiten:
Es findet vor allem in umgangssprachlichen Kontexten Verwendung, wenn es um schnelle Aktionen oder beeindruckende Leistungen geht.

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Kaschemme
Bedeutung:
„Kaschemme“ ist eine abwertende Bezeichnung für ein verrufenes Wirtshaus oder eine Kneipe, in der zwielichtige oder randständige Kundschaft verkehrt – etwa Ganoven, Trinker oder Prostituierte. Im modernen Sprachgebrauch wird „Kaschemme“ oft auch scherzhaft verwendet, um eine heruntergekommene oder besonders rustikale Kneipe zu beschreiben. (Wikipedia)

Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff kommt im 19. Jahrhundert aus dem Rotwelschen in die deutsche Umgangssprache. Er ist vermittelt durch das romanesche katšima und letztlich aus dem Slawischen entlehnt. Vergleichbare Wörter in slawischen Sprachen sind etwa sorbisch korčma, polnisch karczma, tschechisch und slowakisch krčma, serbokroatisch kŕčma usw. Auch Wörter wie ungarisch kocsma und rumänisch cârciumă sind direkte Entlehnungen bzw. Varianten aus dem Slawischen. (Wikipedia)

Verwendung und Besonderheiten:

  • Früher stark negativ konnotiert – als Ort, den man meiden sollte, weil er mit Unsittlichkeit oder Kriminalität assoziiert wurde.

  • Gegenwärtig oft in humorvoller oder nostalgisch-abwertender Weise genutzt: Man spricht von einer „urigen Kaschemme“, wenn eine Kneipe eigen, einfach und vielleicht etwas heruntergekommen ist, aber Charme hat.

  • Der Begriff wird meist bildhaft gebraucht, wenn es um Verwahrlosung, Tristesse oder das Flair eines schäbigen Lokals geht, ohne notwendigerweise Gefährlichkeit zu implizieren.

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Kauderwelsch

Bedeutung:
„Kauderwelsch“ steht für unverständliche, wirre Sprache oder Sprechweisen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist vermutlich eine Zusammensetzung aus mehreren Lautfragmenten, die auf eine unklare, durcheinandergewürfelte Sprachform hinweisen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig verwendet, um Dialekte, Fremdsprachen oder generell unverständliche Redensarten kritisch zu kommentieren.

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Kaventsmann

Bedeutung:
„Kaventsmann“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für eine eigenwillige oder unkonventionelle Person.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte scherzhaft aus einer phonetischen Nachahmung entstanden sein, die mit militärischen oder handwerklichen Bezeichnungen spielt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er dient oft als liebevoll-spöttische Bezeichnung in informellen Gesprächen, wenn jemand ungewöhnlich agiert.

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Kemenate

Bedeutung:
„Kemenate“ bezeichnet umgangssprachlich eine kleine Kammer – einen kleinen, oft dunklen Raum oder ein enges Zimmer.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat vermutlich seinen Ursprung in regionalen Sprachformen und wurde als Bezeichnung für kleine, abgeschlossene Räume geprägt. Die Wortbildung vermittelt ein Gefühl von Enge und Kleinheit.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Kontexten genutzt, um kleine, oft ungemütliche Räume zu beschreiben, wobei die Bezeichnung häufig eine abwertende Konnotation trägt.

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Kinkerlitzchen

Bedeutung:
„Kinkerlitzchen“ steht für kleinliche, oft als belanglos empfundene Zierdelemente oder Nebensächlichkeiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck wirkt verniedlichend und stammt aus einer Zeit, in der durch Wiederholungen und Klangspiele neue, humorvolle Bezeichnungen entstanden.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig eingesetzt, um übertriebene Ziersammlungen oder unnötige Details humorvoll zu kritisieren.

Eingereicht durch: admin

kirre

Bedeutung:
„Kirre“ wird umgangssprachlich verwendet, um auszudrücken, dass man nicht verrückt gemacht oder in den Wahnsinn getrieben werden soll – beispielsweise in der Aufforderung „mach mich nicht kirre“, was „mach mich nicht verrückt“ bedeutet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff erscheint als verkürzte, lautmalerische Form und ist in regionalen Dialekten verankert. Seine Verwendung als Ausdruck für den Zustand des „Verrücktwerdens“ hat sich im alltäglichen Sprachgebrauch etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen Kontexten Anwendung, um zu signalisieren, dass jemand aufhören soll, ihn durch übertriebene oder nervtötende Verhaltensweisen zu überfordern – sprich, „mach mich nicht kirre“ ist gleichbedeutend mit „mach mich nicht verrückt“.

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Kladderadatsch

Bedeutung:
„Kladderadatsch“ bezeichnet ein heilloses Durcheinander oder chaotisches Getümmel.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort wirkt lautmalerisch und entstand vermutlich als humorvolle Umschreibung von Unordnung, bei der Klang und Rhythmus im Vordergrund stehen.


Verwendung und Besonderheiten:
Es findet vor allem in informellen Gesprächen Anwendung, wenn auf chaotische Zustände hingewiesen wird.

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Klaferze

Bedeutung:
„Klaferze“ wird umgangssprachlich verwendet, um eine dumme und heruntergekommene Person zu bezeichnen – also jemanden, der als wenig intelligent und in einem miserablen, vernachlässigten Zustand wahrgenommen wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung in regionalen Dialekten und wurde als abwertende Bezeichnung geprägt, die sowohl auf mangelnde Klugheit als auch auf einen heruntergekommenen Zustand anspielt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen, oft spöttischen Kontexten Anwendung, um Personen, die als unfähig oder ungehobelt gelten, herabzusetzen. Die Verwendung des Begriffs ist in der Regel eindeutig negativ konnotiert.

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Klamauk

Bedeutung:
„Klamauk“ steht für lauten, ausgelassenen Spaß oder chaotischen Trubel.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat einen fröhlichen, fast musikalischen Klang, der vermutlich aus der bäuerlichen Volkskultur hervorgegangen ist.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in festlichen Kontexten gebraucht, um ausgelassene Feiern oder fröhliche Unordnung zu beschreiben.

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Klimbim

Bedeutung:
„Klimbim“ bezeichnet überflüssigen Zierrat oder belanglosen Schnickschnack.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck entstand vermutlich als eine humorvolle, lautmalerische Neuschöpfung, die das Übermaß an Dekoration pointiert kritisiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet Anwendung, wenn etwas als unnötig oder zu verspielt empfunden wird.

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Klitsche

Bedeutung:
„Klitsche“ bezeichnet umgangssprachlich eine kleine Wohnung – meist einen kleinen, oft bescheidenen Wohnraum, der in der Regel als unkomfortabel oder heruntergekommen empfunden wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist regional geprägt und wirkt lautmalerisch. Er wurde als abwertende Bezeichnung für kleine, ungemütliche Wohnungen etabliert, die oft als minderwertig angesehen werden.


Verwendung und Besonderheiten:
„Klitsche“ wird vor allem in informellen Gesprächskontexten verwendet, um auf einen eng begrenzten, oft unansehnlichen Wohnraum hinzuweisen. Die Bezeichnung trägt meist eine negative Konnotation und wird genutzt, um die geringe Wohnqualität pointiert darzustellen.

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Klunker

Bedeutung:
„Klunker“ bezeichnet ein größeres Schmuckstück – oft als hängender Tropfen, Kugel oder kegelförmiges Objekt –, das sowohl kostbar als auch umgangssprachlich abwertend für prunkvolle Dekoration genutzt wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus mittelniederdeutschen beziehungsweise mitteldeutschen Sprachtraditionen und ist verwandt mit Begriffen, die auf übertriebene Zierde anspielen.


Verwendung und Besonderheiten:
Neben der Schmuckbezeichnung dient „Klunker“ auch als Synonym für militärische Dekorationen oder als humorvolle Bezeichnung für prunkvolle, aber möglicherweise unpassende Verzierungen.

Eingereicht durch: admin

Knarzen

Bedeutung:
„Knarzen“ beschreibt ein knarrendes, oft altertümliches Geräusch oder den Zustand von etwas, das quietscht und stöhnt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff leitet sich direkt von der lautlichen Imitation des Geräusches ab und ist in der Beschreibung alter, abgenutzter Gegenstände verankert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig verwendet, um den Zustand von Möbeln oder alten Bauwerken zu charakterisieren, die bei Bewegung oder Belastung ein knarrendes Geräusch von sich geben.

Eingereicht durch: admin

Knatsch

Bedeutung:
„Knatsch“ steht für eine heftige Auseinandersetzung oder ein heftiges Zusammenprallen von Dingen.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort ist lautmalerisch geprägt und vermittelt durch seinen Klang den Eindruck eines abrupten, kraftvollen Zusammenstoßes.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet Anwendung in der Umgangssprache, wenn es um hitzige Streitigkeiten oder physische Zusammenstöße geht.

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Knotenfurz
Im Allgemeinen eine Bezeichnung für einen kleinen Menschen. Meist wohlwollend scherzhaft verwendet.
Im Ahrtal existiert eine Umkehrung von Haupt- und Bestimmungswort. Dort sagt man "Furzknoten".
Eingereicht durch: Hans-Peter

Kokolores

Bedeutung:
„Kokolores“ bezeichnet Unsinn, leeres Gerede oder übertriebene Albernheiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ursprung ist nicht eindeutig, wohl aber handelt es sich um eine humorvolle Verballhornung, die sich im 20. Jahrhundert etablierte.


Verwendung und Besonderheiten:
Typischerweise wird der Begriff in informellen Gesprächen genutzt, um etwas als inhaltsleer oder lächerlich zu bezeichnen.

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Krepel
Bedeutung:
Ein Krepel ist eine missliebige Person. Im Anhaltinischen persistiert noch heute die Formulierung: "Da lääte, der Krepel!" = "Jetzt hat es diesem Stänker einen Denkzettel verpasst!". Sie wird verwendet, um eine gerecht empfundene Sühne des Quälgeistes zu beschreiben.
Eingereicht durch: Hans-Peter

krude

Bedeutung:
„krude“ wird umgangssprachlich verwendet, um etwas als grob, unsauber oder von minderer Qualität zu bezeichnen – also als etwas, das roh, ungeschliffen und oft auch heruntergekommen wirkt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte seinen Ursprung in regionalen Dialekten haben und erinnert klanglich an das englische Wort „crude“, was „roh“ oder „unverfeinert“ bedeutet. Im Deutschen hat sich „krude“ als feststehender Ausdruck etabliert, der den Mangel an Feinschliff oder Sauberkeit betont.


Verwendung und Besonderheiten:
„krude“ findet vor allem in informellen Gesprächskontexten Anwendung, um Zustände, Gegenstände oder Verhaltensweisen zu beschreiben, die als ungehobelt, unsauber oder schlicht von niedriger Qualität empfunden werden. Die Verwendung des Begriffs trägt häufig eine abwertende, manchmal aber auch humorvolle Konnotation.

Eingereicht durch: admin

L

Lameng/Lamäng

Bedeutung:
„Lameng“ bzw. „Lamäng“ steht für etwas Langwieriges oder Zähes, oft in abwertender Weise.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat vermutlich seinen Ursprung in regionalen Sprachbildern, die Lethargie oder das schleppende Voranschreiten betonen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird genutzt, um Situationen oder Tätigkeiten zu beschreiben, die als zu langatmig oder ermüdend empfunden werden.

Eingereicht durch: admin

Lappalie

Bedeutung:
„Lappalie“ bezeichnet eine Kleinigkeit oder Belanglosigkeit.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck hat seinen Ursprung in einer verniedlichenden Wortschöpfung, die aus dem französischen Sprachraum entlehnt sein könnte.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig verwendet, um übertriebene Wichtigkeit von nebensächlichen Dingen humorvoll herunterzuspielen.

Eingereicht durch: admin

Lapsus

Bedeutung:
„Lapsus“ beschreibt einen Versprecher oder einen kurzen Denkfehler.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem Lateinischen („lapse“) und fand über die Fachsprache Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird sowohl in der Alltagssprache als auch in wissenschaftlichen Diskursen genutzt, um unfreiwillige Fehler in der Rede zu kennzeichnen.

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Larifari

Bedeutung:
„Larifari“ bezeichnet leichtfertigen Unsinn oder oberflächliche Phrasen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist lautmalerisch und stammt vermutlich aus volkstümlichen Beschreibungen, die eine lockere, fast tanzende Sprachmelodie aufweisen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen Gesprächen Anwendung, um überflüssigen Gerede oder leere Worthülsen abzutun.

Eingereicht durch: admin

lechzen

Bedeutung:
Das Verb „lechzen“ bedeutet im gehobenen Sprachgebrauch „heftig verlangen“ oder „sehnlichst herbeisehnen“. Es drückt ein starkes, oft leidenschaftliches Verlangen nach etwas aus, etwa bei den Wendungen „nach Wasser lechzen“ oder „er lechzt nach Rache“.


 

Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff geht auf das mittelhochdeutsche lechezen zurück, einer Intensivform von lechen („austrocknen, dürsten“), das wiederum auf „lecken“ im Sinne von „trocken werden“ verweist. Die Wurzel liegt im Bild des Verdurstens oder Auszehrens, ergänzt durch die Vorsilbe für Verstärkung.


 

Verwendung und Besonderheiten:
„Lechzen“ ist in gehobenem bis literarischem Sprachgebrauch üblich, aber auch im alltäglicheren Kontext („er lechzt nach Anerkennung“) verwendet. Synonym sind Ausdrücke wie „begehren“, „ersehnen“ oder „herbeisehnen“.


 

Typische Anwendungen: „Die Natur lechzt nach Regen.“, „Er lechzt nach Aufmerksamkeit.“, „Sie lechzt nach Bestätigung.“


Der Begriff betont stets eine intensive, oft körperlich oder emotional empfundene Sehnsucht – seltener als neutrale Wunschform.

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Lunsen

Bedeutung:
„Lunsen“ bezeichnet in der Regel umgangssprachlich das intensivere Suchen oder spähen – häufig mit einem leicht anzüglichen Unterton.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff dürfte aus einer regionalen Umgangssprache stammen, in der körperliche Handlungen oft bildhaft umschrieben wurden.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird meist scherzhaft verwendet, wenn jemand verstohlen oder neugierig etwas betrachtet.

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Lusche

Bedeutung:
„Lusche“ bezeichnet etwas Schwaches oder Minderwertiges – oft auch eine Person, die als unfähig gilt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung im deutschen Sprachraum und wurde im Laufe der Zeit zu einem Ausdruck abwertender Kritik.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet sowohl in der Alltagssprache als auch in kritischen Bewertungen Anwendung, um Schwäche oder mangelnde Qualität zu unterstreichen.

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M

Malade

Bedeutung:
„Malade“ wird umgangssprachlich verwendet, um etwas als schäbig oder heruntergekommen zu beschreiben.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist eine Verkürzung und Umdeutung des französischen Adjektivs für „krank“ – hier jedoch übertragen im Sinne von „müde“ oder „abgeschabt“.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in salopper Sprache Anwendung, um Gegenstände oder Situationen als nicht mehr in bestem Zustand zu kennzeichnen.

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marode

Bedeutung:
„Marode“ bezeichnet etwas, das in einem fortgeschrittenen Verfall begriffen ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem Lateinischen („marodere“) und wurde im Deutschen zu einem Synonym für stark abgenutzte oder beschädigte Zustände.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in literarischen sowie umgangssprachlichen Kontexten genutzt, um den Zustand von Gebäuden, Möbeln oder Personen zu beschreiben.

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Marotte

Bedeutung:
Eine Marotte ist eine persönliche Eigenheit, Angewohnheit oder Schrulle, die als ungewöhnlich oder leicht skurril empfunden wird. Der Begriff bezeichnet dabei oft liebenswerte oder merkwürdige Verhaltensweisen, die für eine Person typisch sind, aber keinen funktionalen Zweck erfüllen. Marotten sind meist harmlos, wirken jedoch auf Außenstehende auffällig, seltsam oder übertrieben.


 

Wortursprung und Etymologie:
Das Wort Marotte stammt aus dem Französischen marotte, wo es ursprünglich eine Art Narrenzepter bezeichnete – ein Stab, der mit einem kleinen Puppenkopf geschmückt war und den Hofnarren bei ihren Auftritten begleiteten. Im übertragenen Sinn wurde daraus später ein Symbol für närrisches oder fixiertes Verhalten. Bereits im Mittelalter trug der Narr seine „Marotte“ als Zeichen seiner Rolle, was zur heutigen Bedeutung als „närrische Idee“ oder „fixe Idee“ führte.


Im Französischen steht avoir sa marotte noch heute für „eine fixe Idee haben“.


 

Verwendung und Besonderheiten:
Im Deutschen wird der Begriff meist im Sinne von „eigenwillige Gewohnheit“ verwendet – etwa: „Seine Marotte ist es, immer drei Mal an die Tür zu klopfen, bevor er eintritt.“ Marotten gelten nicht als krankhaft, sondern als Teil der individuellen Persönlichkeit. In der Psychologie unterscheidet man sie von Zwangsstörungen oder Tics, da Marotten weder Leidensdruck erzeugen noch eine medizinische Diagnose erfordern.


Der Begriff kann sowohl spöttisch als auch liebevoll gebraucht werden, je nach Tonfall und Kontext. Ähnliche Begriffe im Deutschen sind „Spleen“, „Tick“, „Schrulle“ oder „Macke“.

Eingereicht durch: admin

Mauken

Bedeutung:
„Mauken“ bezeichnet stinkende Füße – ein umgangssprachlicher Ausdruck, der vor allem humorvoll oder abwertend für stark riechende Füße verwendet wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wird in regionalen Sprachvarianten gebraucht und könnte lautmalerische Elemente enthalten, die den unangenehmen Geruch oder Zustand der Füße widerspiegeln.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in der Alltagssprache Anwendung, um auf humorvolle Weise auf stinkende Füße hinzuweisen oder eine Person wegen ihres Fußgeruchs zu necken.

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Meschugge

Bedeutung:
„Meschugge“ bezeichnet eine Person, die als verrückt oder unberechenbar wahrgenommen wird.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort entstammt dem jiddischen Sprachraum und fand über den kulturellen Austausch Eingang in die deutsche Umgangssprache.


Verwendung und Besonderheiten:
Typischerweise wird „Meschugge“ humorvoll-abelgativ genutzt, um auf exzentrisches oder unkonventionelles Verhalten hinzuweisen.

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Meucheln

Bedeutung:
„Meucheln“ steht für heimtückisches Töten oder das heimliche Auslöschen einer Gefahr.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem Mittelhochdeutschen und hat sich im Laufe der Jahrhunderte in seiner Bedeutung verfestigt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in literarischen oder historischen Kontexten gebraucht, um einen heimlichen, oft moralisch verurteilten Akt zu beschreiben.

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Meute

Bedeutung:
„Meute“ bezeichnet eine größere Gruppe von Tieren – meist Hunden – wird aber auch übertragend für Menschenmengen verwendet.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort stammt aus dem Althochdeutschen und ist im deutschen Sprachgebrauch fest verankert.


Verwendung und Besonderheiten:
In übertragener Bedeutung dient „Meute“ als Synonym für eine unkontrollierte, manchmal aggressiv wirkende Menschenmenge.

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Mischmasch

Bedeutung:
„Mischmasch“ beschreibt ein Durcheinander oder eine unübersichtliche Zusammenstellung von Dingen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist eine lautmalerische Zusammenziehung, die das Vermischen von verschiedenartigen Elementen bildhaft darstellt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig genutzt, um chaotische Zustände oder unordentliche Zusammenstellungen in Alltagssituationen zu kommentieren.

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Misere

Bedeutung:
„Misere“ steht für eine missliche Lage oder eine schlimme Situation.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck hat seinen Ursprung im Lateinischen („miseria“) und wurde über die französische Sprache ins Deutsche übernommen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet Anwendung in ernsten wie auch humorvollen Kontexten, um eine Situation als prekär oder unglücklich zu bezeichnen.

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Moppelkotze

Bedeutung:
„Moppelkotze“ ist ein umgangssprachlicher, oft leicht vulgärer Ausdruck, der etwas Ekliges oder Abstoßendes bezeichnet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt lautmalerisch und wurde vermutlich in der jugendlichen oder bürgerlichen Umgangssprache als Übertreibung geprägt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird meist humorvoll oder abwertend verwendet, um extrem unschöne Zustände zu beschreiben.

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Mopsen

Bedeutung:
Das umgangssprachliche Verb „mopsen“ bedeutet „heimlich stehlen“ oder „sich etwas unerlaubt aneignen“, meist im kleinen Maßstab und mit einem augenzwinkernden oder verharmlosenden Unterton. Es wird oft im familiären oder scherzhaften Kontext verwendet, etwa wenn Kinder Süßigkeiten „mopsen“ oder sich jemand einen Stift „gemopst“ hat.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck leitet sich vermutlich vom Substantiv Mops ab – ursprünglich ein Kosename für einen kleinen, rundlichen Hund, aber auch allgemein für gedrungene oder schelmische Gestalten. Die Übertragung auf das Verb „mopsen“ geschah im 19. Jahrhundert, vermutlich in Anlehnung an das schnappende, flinke Verhalten des Mopses. Denkbar ist auch ein lautmalerischer Ursprung, der das schnelle, unbemerkte Zugreifen ausdrückt.


Verwendung und Besonderheiten:
„Mopsen“ ist in der Regel nicht mit schwerem Diebstahl gleichzusetzen, sondern beschreibt eher ein freches oder neckisches Wegnehmen. Häufig wird es im Präteritum oder Perfekt gebraucht – etwa: „Wer hat meinen Keks gemopst?“ In norddeutschen Dialekten und der Kindersprache ist es besonders verbreitet.


Der Begriff ist eng verwandt mit anderen umgangssprachlichen Wörtern wie „klauen“, „stibitzen“ oder „schnappen“, unterscheidet sich jedoch durch seine meist harmlose Konnotation. Der Akt des „Mopsens“ kann, je nach Kontext, als harmloser Scherz oder als kleiner Regelverstoß gewertet werden.

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mopsfidel

mopsfidel


Bedeutung:
Das Adjektiv „mopsfidel“ beschreibt jemanden, der äußerst gut gelaunt, lebhaft und vergnügt ist. Es steht für eine fröhlich-unbeschwerte Stimmung, oft mit einem leicht kindlich-naiven Unterton. Wer „mopsfidel“ ist, zeigt meist eine unerschütterliche Fröhlichkeit und Energie – sei es nach überstandener Krankheit, bei ausgelassener Feierlaune oder einfach im Alltag.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist ein scherzhaftes Kofferwort, gebildet aus dem Substantiv Mops – einer rundlichen, verspielten Hunderasse, die oft mit gemütlicher Fröhlichkeit assoziiert wird – und dem Wort fidel, das vom lateinischen fidelis („treu“) stammt, sich aber im Deutschen zu „heiter, fröhlich“ entwickelte.
In Kombination ergibt sich ein Ausdruck, der Fröhlichkeit mit einer Prise Niedlichkeit und Übermut verbindet.


Verwendung und Besonderheiten:
„Mopsfidel“ gehört zur umgangssprachlichen, leicht verspielten Ausdrucksweise und taucht häufig in der Alltagssprache sowie in humorvoller oder liebevoller Beschreibung auf. Der Begriff wird auch verwendet, um überraschende Vitalität auszudrücken – etwa bei älteren Menschen („Die Oma ist wieder mopsfidel!“) oder nach einer schnellen Genesung („Trotz der OP war er gleich wieder mopsfidel“).


Inhaltlich verwandt ist „mopsfidel“ mit Begriffen wie „quietschvergnügt“, „putzmunter“ oder „topfit“, unterscheidet sich jedoch durch den charmant-überdrehten Tonfall.

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Motschekiebchen

Bedeutung:
„Motschekiebchen“ bezeichnet einen Marienkäfer – ein kleines, oft als Glücksbringer betrachtetes Insekt mit charakteristischen Punkten auf dem Rücken.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte aus regionalen, liebevollen Bezeichnungen für den Marienkäfer entstanden sein und enthält vermutlich lautmalerische oder verniedlichende Elemente, die das zierliche Aussehen des Insekts widerspiegeln.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in der Umgangssprache und in kinderfreundlichen Kontexten Anwendung, um den Marienkäfer in einem humorvollen oder liebevollen Ton zu bezeichnen.

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müffeln

Bedeutung:
„müffeln“ bedeutet umgangssprachlich, schlecht zu riechen – also einen unangenehmen, abgestandenen oder muffigen Geruch zu verströmen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff leitet sich vermutlich aus alten, regionalen Ausdrucksweisen ab, die bereits seit Jahrhunderten genutzt werden, um unangenehme Gerüche zu beschreiben. Er ist eng verwandt mit Wörtern, die auf einen modrigen oder feuchten Zustand hinweisen.


Verwendung und Besonderheiten:
„müffeln“ wird vor allem in der Alltagssprache verwendet, um Zustände, Orte oder Gegenstände zu beschreiben, die einen fauligen, modrigen Geruch verströmen. Dabei kann der Ausdruck sowohl in humorvollen als auch in kritischen Kontexten eingesetzt werden, um auf mangelnde Sauberkeit oder schlechte Belüftung hinzuweisen.

Eingereicht durch: admin

Muffensausen

Bedeutung:
„Muffensausen“ beschreibt ein Gefühl intensiver Angst oder Unruhe.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff verbindet das Wort „Muffe“ (in der Bedeutung von „unangenehm“ oder „schmutzig“) mit einem lautmalerischen Zusatz, der das Zittern ausdrückt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft bildhaft eingesetzt, um starkes, manchmal irrationale Angst in alltäglichen oder übertrieben dramatischen Situationen zu schildern.

Eingereicht durch: admin

Mumpitz

Bedeutung:
„Mumpitz“ steht für Unsinn oder wertlosen Tand.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck hat einen leicht spöttischen Unterton und entstand vermutlich als lautmalerische Umschreibung von Überflüssigem.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird genutzt, um in Diskussionen oder Alltagssituationen übertriebenen Zierrat oder inhaltsleeren Gerede zu kritisieren.

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Muschebubu

Bedeutung:
„Muschebubu“ bezeichnet umgangssprachlich einen Zustand, in dem wenig Licht vorhanden ist – also etwas, das recht dunkel ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt lautmalerisch und verniedlichend und könnte entstanden sein, um mit einem spielerischen Klangbild einen Raum oder Bereich zu beschreiben, der schwach beleuchtet ist.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Kontexten verwendet, um humorvoll auf Dunkelheit oder eine geringe Lichtverhältnisse hinzuweisen – beispielsweise in Beschreibungen von Räumen oder Situationen, in denen es an Helligkeit mangelt.

Eingereicht durch: admin

P

Palaver

Bedeutung:
„Palaver“ bezeichnet unnötig langatmiges Gerede oder bedeutungsloses Geschwätz.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt ursprünglich aus afrikanischen Sprachen, fand aber im europäischen Sprachgebrauch Eingang als Umschreibung für übertriebenes Gerede.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem abwertend genutzt, um endlose Diskussionen oder leere Reden zu kritisieren.

Eingereicht durch: admin

Pampa

Bedeutung:
„Pampa“ steht für das weite, oft unbebaute Flachland – in übertragenem Sinne auch für etwas, das leer oder unbedeutend wirkt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff entstammt den indigenen Sprachen Südamerikas und wurde über die Kolonialzeit ins Deutsche übernommen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet sowohl geographische als auch metaphorische Anwendung, um Leere oder Unbedeutsamkeit zu symbolisieren.

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Pampe

Bedeutung:
„Pampe“ bezeichnet ähnlich wie „Pampa“ etwas, das matschig, schlammig oder unordentlich ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck hat vermutlich seinen Ursprung in der Beschreibung von Naturphänomenen – etwa schlammigem Untergrund –, die später übertragen wurden.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft umgangssprachlich verwendet, um matschige oder schlecht gepflegte Zustände zu charakterisieren.

Eingereicht durch: admin

Pappenheimer

Bedeutung:
„Pappenheimer“ ist ein humorvoll abwertender Begriff für einen ungeschickten oder tölpelhaften Menschen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck entstand vermutlich aus einer regionalen Verballhornung von Familien- oder Ortsnamen und wurde im Laufe der Zeit zum Synonym für Tollpatsche.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in informellen, oft scherzhaften Kontexten verwendet, um eine Person liebevoll aber bestimmt zu kritisieren.

Eingereicht durch: admin

Papperlapapp

Bedeutung:
„Papperlapapp“ bezeichnet belangloses Gerede oder unsinnige Worte.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt durch seine Lautfolge fast rhythmisch und entstand als humorvolle Umschreibung von Geschwätz.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird genutzt, um in Gesprächen auf überflüssige Rederei hinzuweisen, oft mit einem leicht spöttischen Ton.

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Pfropfen

Bedeutung:
„Pfropfen“ bezeichnet ein kleines, meist zylindrisches oder kegelförmiges Objekt – etwa aus Kork, Gummi oder Kunststoff –, das zum Verschließen von Öffnungen dient. Darüber hinaus wird der Begriff in technischen, medizinischen und botanischen Kontexten verwendet: als Dichtmittel, als Bezeichnung für Blutgerinnsel oder als aufgesetzter Pflanzentrieb bei der Veredelung.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort „Pfropfen“ ist eine Ableitung des verwandten Substantivs „Pfropf“ und stammt vom mittelhochdeutschen vropf ab. Es ist verwandt mit dem niederländischen prop und dem altenglischen proppian („stützen, abstopfen“). Die Begriffsverwendung verweist ursprünglich auf das Konzept des Hineinpressens oder Verdichtens in eine Öffnung.


Verwendung und Besonderheiten:
Im Alltag kennt man den „Pfropfen“ vor allem als Flaschenverschluss – etwa bei Wein- oder Laborflaschen. In der Medizin beschreibt ein „Pfropfen“ beispielsweise ein Gerinnsel (Thrombus), das den Blutfluss behindert oder ganz unterbricht. In der Botanik ist ein „Pfropfen“ (oder „Pfropfreis“) ein Teil einer Pflanze, der auf eine andere aufgepfropft wird, um eine neue Zuchtform zu gewinnen – eine gängige Methode bei Obstbäumen oder Rosen. Auch in der Technik oder Chemie werden „Pfropfen“ eingesetzt, etwa zum Abdichten von Reagenzgläsern oder Röhren.


Umgangssprachlich taucht der Begriff mitunter scherzhaft auf, etwa für etwas, das sich störend oder festsetzend in einem Zusammenhang befindet, oder gelegentlich sogar für eine kurz geratene Person – meist augenzwinkernd gemeint.

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Picobello

Bedeutung:
„Picobello“ ist ein umgangssprachliches, indeklinables Adjektiv (oft adverbiell verwendet) und bedeutet „einwandfrei“, „tadellos“ oder „vorzüglich“. Es beschreibt Zustände oder Dinge, die makellos, sauber und vollkommen in Ordnung sind – etwa in Wendungen wie „picobello sauber“ oder „picobello angezogen“.


 

Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist eine scherzhafte Pseudo‑Italianisierung des deutschen Ausdrucks piekfein. Er setzt sich zusammen aus dem niederdeutschen pük („ausgesucht“) – das bereits in piekfein präsent war – und dem italienischen bello („schön“). Das erste Element hat im Italienischen selbst keine Entsprechung, vielmehr handelt es sich um eine kreative Zusammensetzung aus deutschen und italienischen Bestandteilen.


 

Synonyme:
Blitzblank, tadellos, tipptopp, vorzüglich, makellos, eins A, sauber, herrlich, untadelig.


 

Beispiele: „Sie sollen alle das Haus putzen, es muss picobello sauber sein.“, „Mit picobello geschorenem Rasen und frisch gestrichenem Lattenzaun ums üppige Anwesen.“


Typische Wortkombinationen: picobello angezogen, picobello gekleidet, picobello sauber.


 

Verwendung und Besonderheiten:
„Picobello“ verleiht eine spielerische, stilistisch lockere Nuance – häufig verwendet, um besonders saubere oder perfekt gepflegte Umgebungen oder Erscheinungen zu beschreiben. Der humorvolle Einfluss des scheinbar italienischen Klangs verstärkt die Ausdrucksstärke.

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piesacken

Bedeutung:
„piesacken“ steht für das beharrliche Stochern oder Herumwühlen an etwas Unwichtigem.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist regional geprägt und leitet sich vermutlich von lautmalerischen Elementen ab, die ein unkoordiniertes Herumstochern imitieren.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in der Alltagssprache Anwendung, um ein nerviges, zielloses Herumfummeln zu beschreiben.

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Pillepalle

Bedeutung:
„Pillepalle“ bezeichnet etwas, das als unbedeutend, belanglos oder lächerlich empfunden wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt verniedlichend und stammt aus der kreativen Umgangssprache, wobei er Elemente der Lautmalerei enthält.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft eingesetzt, um übertriebene Aufregung um etwas Unwichtiges zu relativieren.

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Pipapo

Bedeutung:
„Pipapo“ steht für unnötigen Schnickschnack oder komplizierte Umstände ohne Substanz.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist lautmalerisch geprägt und entstand im Kontext der Popkultur, in der Übertreibungen häufig humorvoll dargestellt werden.


Verwendung und Besonderheiten:
Er dient dazu, in lockeren Gesprächen übertriebene Details oder unnötige Extras abzutun.

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Plardutze

Bedeutung:
„Plardutze“ bezeichnet umgangssprachlich den menschlichen Kopf – eine humorvolle, oft leicht abwertende Bezeichnung, die den Kopf als rundes oder prall gefülltes Objekt charakterisiert.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt lautmalerisch und regional geprägt. Er könnte entstanden sein, um mit einem spielerischen Klangbild auf die runde Form und den wachen Inhalt des Kopfes anzuspielen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen, humorvollen Gesprächssituationen verwendet, um den Kopf als Synonym für Verstand oder äußere Erscheinung auf eine lockere Weise zu benennen.

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Plauze

Bedeutung:
„Plauze“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen weichen Bauch oder allgemein eine weiche, pralle Körperpartie.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus der bildhaften Beschreibung menschlicher Körperformen und wurde durch die Volksmundsprache verankert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig humorvoll oder abwertend genutzt, um auf überflüssige Körperfülle hinzuweisen.

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Plemplem

Bedeutung:
„Plemplem“ bezeichnet leere Worthülsen oder unsinnige Gespräche.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist eine lautmalerische Neuschöpfung, die den Eindruck von inhaltslosem Geplapper vermittelt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in der Umgangssprache genutzt, um überflüssige Rederei zu verspotten.

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Plunder

Bedeutung:
„Plunder“ bezeichnet minderwertigen Tand, nutzlose Gegenstände oder wertlosen Krimskrams.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem mittelhochdeutschen Sprachraum und hat sich als Synonym für unnütze Ansammlungen etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet in Alltagssituationen sowie in literarischen Beschreibungen Anwendung, um etwas als wertlos oder überflüssig zu kennzeichnen.

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Poperze

Bedeutung:
„Poperze“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der eine Person bezeichnet, die als dumm, unbeholfen oder töricht wahrgenommen wird. Der Begriff wird häufig spöttisch verwendet, um jemanden als einfältig oder ungeschliffen zu charakterisieren. Poperze meint umgangssprachlich die Austrittsöffnung des Darmes.


 

Wortursprung und Etymologie:
Die genaue Herkunft von „Poperze“ ist nicht abschließend geklärt. Laut Wiktionary handelt es sich um ein substantivisches Schimpfwort, das vermutlich aus einer lautmalerischen Neuschöpfung im deutschen Sprachraum entstanden ist. Es könnte als humorvolle Verballhornung ähnlicher Ausdrücke interpretiert werden, wobei die klangliche Qualität den Eindruck von Tollpatschigkeit oder einfältigem Verhalten verstärkt.


 

Verwendung und Besonderheiten:
Der Ausdruck findet vor allem in informellen und saloppen Gesprächskontexten Anwendung. Je nach Tonfall kann „Poperze“ liebevoll neckend oder eindeutig abwertend gemeint sein. Häufig wird er eingesetzt, um Personen zu bezeichnen, deren Verhalten als ungeschickt, simpel oder absurd empfunden wird.

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Potpourri

Potpourri


Bedeutung:
„Potpourri“ bezeichnet sowohl eine dekorative, duftende Mischung aus getrockneten Blumen, Kräutern und Gewürzen als auch im übertragenen Sinne eine willkürlich zusammengewürfelte, bunte Mischung verschiedener Elemente – oft in einem künstlerischen oder literarischen Kontext.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem Französischen, wo „pot-pourri“ wörtlich „verfaulter Topf“ bedeutet. Ursprünglich bezog sich der Ausdruck auf eine Mischung aus verrottenden Pflanzenresten, deren aromatische Dämpfe jedoch als angenehm empfunden wurden. Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung gewandelt und er steht heute für jede Art von vielfältiger, unsortierter Zusammenstellung.


Verwendung und Besonderheiten:
„Potpourri“ wird einerseits im dekorativen Bereich verwendet, um kunstvoll arrangierte, duftende Schalen zu beschreiben, die in Wohnräumen als Raumduft dienen. Andererseits dient der Begriff metaphorisch dazu, eine heterogene, oftmals ungeordnete Ansammlung von Dingen oder Themen zu kennzeichnen – sei es in Musik, Literatur oder im Alltag. Der Ausdruck vermittelt sowohl einen ästhetischen als auch einen spielerisch-kritischen Ton.

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Potzblitz

Bedeutung:
„Potzblitz“ ist ein Ausruf des Erstaunens oder der Verwunderung.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert kraftvolle Laute, die an Naturgewalten erinnern, und entstand als humorvoller, leichter Fluch.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in informellen Kontexten als Ausdruck plötzlicher Überraschung oder leichten Entsetzens genutzt.

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Presche

Bedeutung:
Ursprünglich bezeichnet „Presche“ eine zickige oder streitsüchtige Person. Im übertragenen Sprachgebrauch findet sich zudem die Wendung „in die Presche springen“, die bedeutet, dass jemand unverzüglich und energisch in eine Auseinandersetzung oder ein Geschehen eingreift.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung in regionalen Beschreibungen hitziger, ungestümer Charaktere. Die Erweiterung in die Redewendung „in die Presche springen“ verdeutlicht den Übergang von der Eigenschaft einer streitsüchtigen Person zu einem aktiven, manchmal impulsiven Eingreifen.


Verwendung und Besonderheiten:
Neben der ursprünglichen Bedeutung wird „Presche“ in der umgangssprachlichen Wendung genutzt, um das dynamische, oftmals ungezügelte Eingreifen in Konfliktsituationen zu beschreiben. Die Redewendung unterstreicht, dass jemand ohne zu zögern in eine Auseinandersetzung „springt“, was sowohl positiv als auch kritisch konnotiert sein kann.

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Puschen

Bedeutung:
Wörtlich bezeichnet „Puschen“ weiche Schuhe oder Pantoffeln. In der umgangssprachlichen Wendung „komm in die Puschen“ bedeutet es, dass jemand sich beeilen oder endlich in Bewegung kommen soll.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff „Puschen“ leitet sich aus niederdeutschen oder mittelniederdeutschen Sprachformen ab und bezeichnete ursprünglich weiche, bequeme Schuhe. In der Redewendung „in die Puschen kommen“ wird diese Bedeutung übertragen, sodass das schnelle Anziehen der Schuhe als Metapher für schnelles Handeln oder Zügigkeit dient.


Verwendung und Besonderheiten:
Die Wendung „komm in die Puschen“ findet vor allem in informellen Gesprächssituationen Anwendung, um jemanden dazu aufzufordern, aktiv zu werden oder sich zu beeilen. Der Ausdruck besitzt einen motivierenden Charakter und ist im alltäglichen Sprachgebrauch fest etabliert.

Eingereicht durch: admin

Pustekuchen

Bedeutung:
„Pustekuchen“ ist ein humorvoll-sarkastischer Ausdruck, der „Nichts da!“ oder ein klares Scheitern ankündigt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck stammt aus dem Bild des „aufgeblasenen“ Kuchens, der sich als hohle Täuschung entpuppt – eine metaphorische Umschreibung für leere Versprechungen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft verwendet, um enttäuschende oder nicht stattfindende Ereignisse pointiert zu kommentieren.

Eingereicht durch: admin

R

Rabauke

Bedeutung:
„Rabauke“ bezeichnet einen frechen, oft ruppigen Jungen oder einen jungen Mann, der sich ungestüm verhält.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem deutschen Volksmund und vermittelt seit jeher den Eindruck von wildem, ungezähmtem Temperament.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in einem liebevoll-spöttischen Kontext genutzt, um jugendlichen Übermut zu charakterisieren.

Eingereicht durch: admin

Rambazamba

Bedeutung:
„Rambazamba“ steht für ausgelassene, oft lärmende Feststimmung oder ein wildes Durcheinander.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist lautmalerisch und hat seinen Ursprung in der Beschreibung von fröhlichen, unkontrollierten Festen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in der Umgangssprache als Synonym für ausgelassene Feiern oder chaotische Zusammenkünfte verwendet.

Eingereicht durch: admin

Rappel

Bedeutung:
„Einen Rappel bekommen“ bedeutet umgangssprachlich, dass jemand in einen Zustand plötzlicher Aufregung, Irritation oder Wut gerät – kurz gesagt, „aus der Haut fährt“ oder einen emotionalen Ausbruch hat.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff „Rappel“ stammt aus der deutschen Umgangssprache. Laut Wiktionary wird er als umgangssprachliches Substantiv verwendet, das einen heftigen, oft unkontrollierten Anfall von Ärger oder Unruhe bezeichnet. Die bildhafte Sprache vermittelt den Eindruck eines plötzlichen „Zusammenrappelns“ der Gefühle.


Verwendung und Besonderheiten:
Die Wendung „einen Rappel bekommen“ findet vor allem in informellen Kontexten Anwendung, um auszudrücken, dass jemand aufgrund einer Situation sehr verärgert oder irritiert reagiert – sei es humorvoll, als Übertreibung, oder als Hinweis auf einen echten, intensiven Affekt.

Eingereicht durch: admin

räudig

Bedeutung:
Das Adjektiv „räudig“ hat mehrere Bedeutungen:


Tiermedizinisch: von der Räude (Hautkrankheit, z. B. Krätze) befallen – wie bei einem räudigen Fuchs.


Materiell: auf Stoffen oder Pelzen – abgenutzt, schadhaft, mit kahlen oder abgewetzten Stellen.

Übertragen (abwertend): verwendet für eine Person oder Handlung, die in unhöflicher, rücksichtsloser oder sozial unangepasster Weise handelt – z. B. „ein räudiger Bastard“ als herber Ausdruck.

 

Synonyme:


Bedeutung (2): schäbig

Bedeutung (3): hinterhältig, widerlich

 

Wortherkunft:
Der Begriff leitet sich vom Adjektiv Räude-ärg („von Räude befallen“) und ist schon im Mittelhochdeutschen belegt.


 

Beispiele:


Tiermedizinisch: „Der räudige Fuchs wurde zum Abschuss freigegeben, um ihm längeres Leiden zu ersparen.“

Materiell: „Du willst doch wohl nicht weiterhin diesen räudigen Pelzmantel tragen?“

Übertragen: „Dieser räudige Bastard hat mir die Freundin ausgespannt!“

 

Redewendung:
„Ein räudiges Schaf steckt die ganze Herde an.“ – hier im übertragenen Sinn gebrauchter Ausdruck für den schlechten Einfluss eines Einzelnen.

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Remmidemmi

Bedeutung:
„Remmidemmi“ bezeichnet einen lautstarken Tumult oder heilloses Durcheinander.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt durch seine Wiederholung fast rhythmisch und entstand als humorvolle Umschreibung von wildem Getöse.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in informellen Gesprächen verwendet, um chaotische, ausgelassene Zustände zu beschreiben.

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S

Salonlöwe
Eine meist männliche Person, die bei gesellschaftlichen Anlässen oder Festlichkeiten Dominanz oder auch Beliebtheit genießt. Eine eher positive Bezeichnung.
Eingereicht durch: Hans-Peter

Sammelsurium

Bedeutung:
„Sammelsurium“ bezeichnet eine willkürlich zusammengestellte Ansammlung von Dingen oder Eindrücken.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck setzt sich aus den Begriffen „sammeln“ und einem französisch klingenden Suffix zusammen, was eine heterogene Mischung andeutet.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird genutzt, um unstrukturiertes Durcheinander oder eine bunte, aber unsortierte Zusammenstellung zu beschreiben.

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Sapperlot

Bedeutung:
„Sapperlot“ ist ein Ausruf des Erstaunens oder der Überraschung.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck entstand als euphemistische Alternative zu stärkeren Flüchen und besitzt einen alten, fast archaischen Klang.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in informellen Kontexten eingesetzt, wenn etwas Unerwartetes passiert und ist meist mit einem humorvollen Unterton verbunden.

Eingereicht durch: admin

Schabernack

Bedeutung:
„Schabernack“ bezeichnet einen harmlosen Streich oder spaßigen Unsinn.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung im deutschen Volksmund und wurde über Generationen als Bezeichnung für kindlichen, schelmischen Spaß verwendet.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in familiären oder freundschaftlichen Kontexten Anwendung, um neckische Späße zu beschreiben.

Eingereicht durch: admin

Schabracke

Bedeutung:
„Schabracke“ steht für einen alten, abgenutzten Überzug – oft in abwertender Weise auf etwas Ungepflegtes übertragen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck leitet sich aus der Beschreibung von Decken oder Gewändern ab und wurde übertragend als Synonym für etwas Abgenutztes verwendet.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig humorvoll oder spöttisch genutzt, um auf den schlechten Zustand von Gegenständen hinzuweisen.

Eingereicht durch: admin

Schandmaul

Bedeutung:
„Schandmaul“ bezeichnet eine Person, die durch ihr unbedachtes oder schändliches Reden auffällt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff kombiniert „Schand-“ als Ausdruck von Verachtung mit „Maul“ als umgangssprachlicher Bezeichnung für den Mund und spielt auf peinliches, öffentliches Fehlverhalten an.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in abwertenden Kommentaren genutzt, um jemanden wegen unsittlicher Ausdrucksweise zu kritisieren.

Eingereicht durch: admin

Scheusal

Bedeutung:
„Scheusal“ bezeichnet etwas Abstoßendes oder abscheulich Unangenehmes.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck hat seinen Ursprung in altertümlichen Wortbildern, die das Abscheuliche personifizieren, und wurde in den Sprachgebrauch als stark negatives Adjektiv übernommen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in kritischen Bewertungen Anwendung, wenn es darum geht, etwas als moralisch oder ästhetisch verwerflich darzustellen.

Eingereicht durch: admin

Schindluder

Bedeutung:
„Schindluder“ steht für betrügerisches, unaufrichtiges Verhalten oder Machenschaften.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff entstammt dem Volksmund und wurde im Laufe der Zeit als abwertender Ausdruck für unehrliche Praktiken verfestigt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in politischen, wirtschaftlichen oder alltäglichen Diskussionen genutzt, um dubiose Handlungen zu kritisieren.

Eingereicht durch: admin

Schlafittchen

Bedeutung:
„Schlafittchen“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für den Nacken. Insbesondere in der Redewendung „jemanden am Schlafittchen packen“ bedeutet es, jemanden am Nacken zu packen oder festzuhalten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff entstand als humorvolle, verniedlichende Umschreibung und ist Teil regional geprägter Ausdrucksweisen. Die bildhafte Sprache verweist dabei spielerisch auf den Nacken als zentrale Körperstelle, an der man jemanden „packt“.


Verwendung und Besonderheiten:
Die Wendung „jemanden am Schlafittchen packen“ wird häufig in lockeren, scherzhaften oder sarkastischen Kontexten verwendet, um auszudrücken, dass man jemanden unvermittelt am Nacken packt – sei es als liebevolle Neckerei oder als kritische Beschreibung von impulsivem Verhalten.

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Schlamassel

Bedeutung:
„Schlamassel“ beschreibt eine verworrene, oft ausweglos erscheinende Situation.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff setzt sich zusammen aus Elementen, die an Schlamm und Chaos erinnern, und wurde im Laufe der Zeit als Synonym für schwierige Lagen etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in Alltagssituationen genutzt, um komplexe, unübersichtliche Probleme humorvoll zu beschreiben.

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Schlawiner

Bedeutung:
„Schlawiner“ bezeichnet eine listige, oft charmante Person, die sich mit gewitzten Tricks auszeichnet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seine Wurzeln im bairischen Sprachraum und wurde über die Jahre als liebevoll-spöttische Bezeichnung für Schlaumeier adaptiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen Gesprächen Anwendung, wenn jemand auf charmante Art und Weise überlistet oder neckisch agiert.

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Schlendrian

Bedeutung:
„Schlendrian“ steht für eine nachlässige, unentschlossene oder träge Herangehensweise an Aufgaben.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus dem mittelhochdeutschen Sprachgebrauch und hat sich als Synonym für mangelnde Initiative etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft abwertend verwendet, um ein zu gemütliches oder unorganisiertes Verhalten zu kritisieren.

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Schmackes (Mit)

Bedeutung:
„Schmackes“ wird als Ausruf für einen kräftigen Schlag oder eine starke Aktion gebraucht.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck stammt aus der Umgangssprache und vermittelt durch seine Klangfülle den Eindruck von Durchschlagskraft.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in sportlichen oder humorvollen Kontexten Anwendung, um eine kraftvolle Aktion zu betonen.

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Schmackofatz

Bedeutung:
„Schmackofatz“ bezeichnet etwas besonders Eindrucksvolles, meist im kulinarischen oder dekorativen Sinne, kann aber auch als umgangssprachlicher Ausdruck für etwas Großzügiges stehen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist eine humorvolle Neuschöpfung, die Klang und Bedeutung charmant miteinander verbindet.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Kontexten verwendet, um etwas als besonders ansprechend oder prunkvoll zu bezeichnen.

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Schmodder

Bedeutung:
„Schmodder“ steht für schlammige, dreckige Substanzen oder allgemein für etwas Unappetitliches.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist lautmalerisch und entstand aus der Beschreibung von matschigen Zuständen in der Natur.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in der Alltagssprache Anwendung, um etwas als schmutzig oder unhygienisch zu charakterisieren.

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Schnarz

Bedeutung:
„Schnarz“ bezeichnet ein kurzes, meist abwertend gemeintes Geräusch oder eine kleine Unaufmerksamkeit.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist lautmalerisch und wurde im Laufe der Zeit als Synonym für belanglosen Lärm adaptiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in der Umgangssprache genutzt, um eine Situation als belanglos oder unbedeutend zu kennzeichnen.

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Schnickschnack

Bedeutung:
„Schnickschnack“ steht für überflüssigen Zierrat oder unnötige Kleinigkeiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist eine lautmalerische Neuschöpfung, die die Überflüssigkeit von dekorativen Details humorvoll kritisiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft verwendet, um Dinge zu beschreiben, die als unnötig oder übertrieben verspielt empfunden werden.

Eingereicht durch: admin

Schnodder

Bedeutung:
„Schnodder“ bezeichnet salzigen Nasensekret oder im übertragenen Sinne etwas Klebriges und Unangenehmes.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus der bildhaften Beschreibung körperlicher Funktionen und hat sich umgangssprachlich zu einem Ausdruck für etwas Ekliges entwickelt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet sowohl in der medizinischen als auch in der humorvollen Alltagssprache Anwendung.

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schnodderig

Bedeutung:
„schnodderig“ beschreibt etwas, das von Schnodder oder klebrigen, schmutzigen Eigenschaften geprägt ist – übertragend für einen unordentlichen Zustand.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff leitet sich direkt von „Schnodder“ ab und wird als adjektivische Form in der Alltagssprache verwendet.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft eingesetzt, um Gegenstände oder Situationen als schmutzig oder ungepflegt zu charakterisieren.

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Schnulli

Bedeutung:
„Schnulli“ wird umgangssprachlich verwendet, um etwas als unwichtig oder belanglos zu bezeichnen – eine Bezeichnung, die ausdrückt, dass es nicht von Bedeutung ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt durch seine weiche, verniedlichende Lautfolge und könnte ursprünglich als liebevolle oder humorvolle Abwertung entstanden sein, die im Laufe der Zeit auf Unwichtigkeit übertragen wurde.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen, saloppen Gesprächssituationen Anwendung, um Dinge, Aussagen oder Situationen als unwichtig und unbedeutend darzustellen. Die Verwendung kann dabei sowohl humorvoll als auch kritisch gemeint sein.

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Schrapel

Bedeutung:
„Schrapel“ bezeichnet einen groben, unfeinen Gegenstand oder einen kleinen Rest, der als unbedeutend gilt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck wirkt lautmalerisch und stammt vermutlich aus der bildhaften Beschreibung von Kleinteilen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird umgangssprachlich verwendet, um etwas als unbedeutenden Krimskrams zu bezeichnen.

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schrunzelig

Bedeutung:
„schrunzelig“ beschreibt etwas, das faltig, zerknittert oder in einem unordentlichen Zustand ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff leitet sich von der bildhaften Darstellung von Falten ab und ist im deutschen Sprachgebrauch als Adjektiv etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig verwendet, um das Aussehen von Gegenständen oder gar Gesichtern humorvoll zu kommentieren.

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Schruz

Bedeutung:
„Schruz“ ist ein selten gehörter Ausdruck, der etwas Ungeheuerliches oder Absonderliches bezeichnet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt archaisch und stammt vermutlich aus ländlichen Dialekten, wo er zur Beschreibung von Ungeheuerlichem genutzt wurde.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet überwiegend in humorvollen oder regional gefärbten Beschreibungen Verwendung.

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Schwerenöter

Bedeutung:
„Schwerenöter“ bezeichnet einen Mann, der als charmant, aber auch als ein Frauenheld gilt – oft mit einem leicht negativen Unterton.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck setzt sich zusammen aus „schweren“ (im Sinne von „schwer“ oder „bedeutend“) und einem veralteten Begriff für ein Liebhaber-Image, was den Charakter der Person pointiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in salopper Sprache genutzt, um das zwielichtige Verhalten eines Mannes im Liebesleben zu kommentieren.

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Schwund

Bedeutung:
„Schwund“ bezeichnet den Verlust oder die Verringerung von etwas, insbesondere von Masse, Menge, Zahl oder Substanz – sei es durch natürlichen Verbrauch, Abnutzung, Schrumpfung oder äußere Einflüsse. Der Begriff wird in vielfältigen Kontexten verwendet, etwa wirtschaftlich, physikalisch, biologisch oder umgangssprachlich.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff geht zurück auf das mittelhochdeutsche „swinde“ oder „swinden“, was so viel bedeutet wie „verschwinden“, „sich verflüchtigen“ oder „vergehen“. Die Wortwurzel ist indogermanisch und verweist auf das allmähliche oder schleichende Verlieren von etwas. Der heutige Begriff „Schwund“ ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.


Verwendung und Besonderheiten:
„Schwund“ findet breite Anwendung in Alltagssprache und Fachsprache: Man spricht etwa vom „natürlichen Schwund“ bei Lebensmitteln, vom „Schwund der Arbeitskräfte“ in der Demografie, vom „Gedächtnisschwund“ in medizinischen Kontexten oder auch humorvoll vom „Bier-Schwund“ auf Partys. In vielen Fällen ist mit dem Begriff ein nicht vollständig kontrollierbarer, oft schleichender Prozess gemeint, der auf einen Mangel oder Verlust hinausläuft.

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Sperenzien

Bedeutung:
„Sperenzien“ bezeichnet kleinere, oft unbedeutende Begebenheiten oder Nebenerscheinungen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt vermutlich aus einem regionalen Sprachgebrauch und wirkt durch seine ungewöhnliche Lautfolge fast humorvoll.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird genutzt, um in Gesprächen auf unwichtige Details hinzuweisen, ohne sie groß herauszustellen.

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spirrelig (auch: spirrig)

Bedeutung:
„Spirrelig“ ist ein regional meist im norddeutschen Raum gebräuchliches Adjektiv. Es beschreibt eine Person oder Sache, die klein, schmächtig und schwächlich wirkt – mitunter zerbrechlich oder wenig kraftvoll.


 

Wortursprung und Etymologie:
Das Wort gilt als dialektal-regional (norddeutsch) und ist vermutlich lautmalerisch geprägt. Es ist verwandt mit der Variante spirrig, die beide Begriffe in gleicher Bedeutung bezeichnen. Die exakte Etymologie ist nicht eindeutig, doch die gebräuchlichen Quellen verorten sie im niederdeutsch‑plattdeutschen Sprachraum.


 

Verwendung und Besonderheiten:


In der Literatur und Regionalsprache findet sich die Beschreibung oft in Porträts von zierlichen, aber zerbrechlich wirkenden Menschen oder Dingen: etwa ein „spirriges Männchen“ oder „das spirrige Ding, dem nichts anschlug“


Stilistisch vermittelt der Begriff einen leicht poetischen oder altmodisch‑regionalen Ton, der in der heutigen Alltagssprache selten, aber bewusst eingesetzt wird.


 

Beispielsätze: „Spirrelig und blass sitzt er am Tisch, gerade von einer Krankheit genesen.“

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splitterfasernackt

Bedeutung:
„splitterfasernackt“ beschreibt einen Zustand völliger Nacktheit, oft sehr bildhaft und pointiert formuliert.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert bildhafte Elemente (Splitterfasern) mit dem Adjektiv „nackt“, um eine fast extreme Form der Bloßstellung zu beschreiben.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in literarischen oder humorvollen Beschreibungen Anwendung, in denen Nacktheit als extremes Bild herangezogen wird.

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Stöpsel

Bedeutung:
Ein „Stöpsel“ ist ein kleiner, meist zylindrischer oder kegelförmiger Gegenstand, der dazu dient, Öffnungen dicht zu verschließen – etwa bei Flaschen, Röhren, Waschbecken oder Badewannen. In der Umgangssprache kann „Stöpsel“ auch scherzhaft eine kleine Person bezeichnen, insbesondere ein Kind oder eine gedrungene Gestalt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff „Stöpsel“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen stupsel, einer Verkleinerungsform zu stupfen bzw. stopfen. Die Wortwurzel hängt mit dem Tätigkeitswort „stoßen“ oder „hineinstopfen“ zusammen und bezieht sich auf den Vorgang, bei dem etwas in eine Öffnung gedrückt wird, um sie zu verschließen.


Verwendung und Besonderheiten:
Im technischen und häuslichen Bereich ist der „Stöpsel“ ein alltägliches Hilfsmittel, das Flüssigkeiten am Abfließen hindert – etwa im Waschbecken oder in der Badewanne. Auch in Laboren oder bei Flüssigkeitsbehältern wird der Begriff verwendet. In der Musik kann der Ausdruck etwa für Dämpfer oder kleine Schalldämpfer verwendet werden, zum Beispiel bei Blasinstrumenten oder beim Kopfhöreranschluss.


Umgangssprachlich und liebevoll wird „Stöpsel“ oft für Kinder verwendet, etwa in der Formulierung: „Na, du kleiner Stöpsel!“ – was eine Mischung aus Zuneigung und neckischer Beschreibung von Körpergröße und Lebhaftigkeit ausdrückt.

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Stromern

Bedeutung:
„Stromern“ bezeichnet das ziellose Umherstreifen oder Herumirren ohne festen Plan.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt lautmalerisch und ist vermutlich aus dem alltäglichen Sprachgebrauch entstanden, um das planlose Herumwandern zu beschreiben.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft in Verbindung mit jugendlichen oder unentschlossenen Verhaltensweisen verwendet.

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T

Tamtam

Bedeutung:
„Tamtam“ bezeichnet einerseits ein Instrument und andererseits ein übertriebenes Aufhebens oder großen Wirbel.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Arabischen bzw. Persischen und wurde über die europäischen Sprachen zu einem Synonym für großes Aufsehen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird sowohl wörtlich als auch bildlich genutzt, um in Gesprächen entweder musikalischen Einsatz oder übertriebene Reaktionen zu beschreiben.

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Tausendsassa

Bedeutung:
„Tausendsassa“ bezeichnet eine vielseitig begabte Person, die in vielen Bereichen aktiv ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff kombiniert die Zahl „tausend“ mit „Sassa“ – einem alten Ausdruck für einen Handwerker – und suggeriert dadurch ein breites, fast unerschöpfliches Können.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in der populären Sprache Anwendung, um jemanden humorvoll für seine vielen Talente zu loben.

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Techtelmechtel

Bedeutung:
„Techtelmechtel“ bezeichnet eine kurzlebige, oft heimliche Liebesaffäre.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist eine lautmalerische Neuschöpfung, die den flüchtigen, oft chaotischen Charakter einer Affäre bildhaft umschreibt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in der Alltagssprache und in humorvollen Kontexten verwendet, um kurzzeitige Romanzen anzusprechen.

Eingereicht durch: admin

Thusnelda

Bedeutung:
„Thusnelda“ verweist auf eine historische oder mythische Gestalt und wird übertragen für eine starke, mutige Frau.


Wortursprung und Etymologie:
Der Name stammt aus der Germanenüberlieferung und ist mit historischen Erzählungen verknüpft, in denen die Figur als Symbol für Widerstandskraft stand.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig als ironischer oder bewundernder Ausdruck verwendet, um starke Frauencharaktere zu beschreiben.

Eingereicht durch: admin

Tohuwabohu

Bedeutung:
„Tohuwabohu“ steht für ein chaotisches Durcheinander oder unübersichtliche Verhältnisse.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff stammt aus hebräischen Sprachbildern (Tohu wa-bohu) und wurde über religiöse sowie literarische Kontexte in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in Alltagssituationen humorvoll genutzt, um chaotische Zustände oder turbulente Verhältnisse zu charakterisieren.

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Traasch

Bedeutung:
„Traasch“ bezeichnet etwas, das schleppend, träge oder ungeschickt wirkt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist vermutlich dialektal geprägt und leitet sich von einer lautmalerischen Beschreibung träger Bewegungen ab.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in der Umgangssprache eingesetzt, um Zustände oder Verhaltensweisen zu kritisieren, die als zu langsam oder unkoordiniert empfunden werden.

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Trallala

Bedeutung:
„Trallala“ ist ein fröhlicher, fast kindlicher Ausruf, der Leichtigkeit und Überschwänglichkeit ausdrückt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck entstand als lautmalerischer Jubelruf und wurde über Generationen in der Volkskultur als Ausdruck unbeschwerter Freude adaptiert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in festlichen oder unbeschwerten Situationen genutzt, um Fröhlichkeit auszudrücken.

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Traraa
Eingereicht durch: Hans-Peter

Trischakeln

Bedeutung:
Der Begriff wird vielseitig gebraucht und kann je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben:




  1. Jemanden quälen, peinigen oder ärgern.

  2. Unablässig und in lebhafter sowie lästiger Weise um etwas bitten.

  3. In lästiger Weise lärmen.

  4. Teils auch als Synonym für schlagen oder verprügeln verwendet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck stammt aus regionalen Sprachformen und ist vermutlich lautmalerisch geprägt. Die intensiven, teilweise übertriebenen Verwendungen deuten darauf hin, dass der Begriff ursprünglich dazu diente, starkes, manchmal aggressives oder nervtötendes Verhalten zu beschreiben.


Verwendung und Besonderheiten:
Je nach Region und Kontext kann „trischakeln“ (oder „drischakeln“) sowohl in humorvollen, aber auch in ernsteren Situationen eingesetzt werden. Beispielsweise könnte der Satz „du hast mich edrieschackelt“ andeuten, dass jemand in unablässiger und lästiger Weise um etwas gebeten hat, während in anderen Fällen ein aggressiveres Verhalten gemeint sein kann.

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Trulla

Bedeutung:
„Trulla“ wird umgangssprachlich als Bezeichnung für eine einfältige oder ungeschickte Person verwendet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung in einer abwertenden, aber oft liebevoll-scherzhaften Bezeichnung und wirkt durch seinen weichen Klang fast verniedlichend.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in vertrauten Gesprächskontexten genutzt, um auf humorvolle Weise auf Unbeholfenheit hinzuweisen.

Eingereicht durch: admin

V

Verhackstücken

Bedeutung:
„Verhackstücken“ beschreibt etwas, das zerlegt, unordentlich oder in Einzelteile zerfallen ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck setzt sich zusammen aus „verhacken“ – im Sinne von zerstückeln – und einem abwertenden Suffix, was den Eindruck von Zerfall verstärkt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in umgangssprachlichen Kontexten genutzt, um auf den schlechten Zustand von Gegenständen hinzuweisen.

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Verhohnepipeln

Bedeutung:
„Verhohnepipeln“ ist ein scherzhafter Begriff, der übertriebene, manchmal spöttische Dekoration oder Verzierungen beschreibt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wirkt wie eine absichtliche Verballhornung, in der Elemente des Klangspiels mit ironischem Unterton kombiniert werden.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen, humorvollen Kontexten Anwendung, um übertrieben prunkvolle Details zu kritisieren.

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Verjubeln

Bedeutung:
„Verjubeln“ steht für das ausgelassene, fast überschwängliche Feiern oder Ausflippen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist relativ modern und leitet sich von der positiven, fast euphorischen Konnotation des Jubelns ab.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in der Jugendsprache sowie in festlichen Kontexten verwendet, um fröhliche, ausgelassene Stimmungen zu beschreiben.

Eingereicht durch: admin

verlottern

Bedeutung:
Das umgangssprachliche Verb „verlottern“ bezeichnet entweder (1) einen Verfall oder Zustand der Verwahrlosung („ein Haus verlottert“), also allmählich schlechter werden, oder (2) im übertragenen Sinn das Verprassen, also das Geld verschwenderisch ausgeben („sein Erspartes verlottern“).


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort leitet sich vom Verb lottern mit Vorsilbe ver- ab. Laut DWDS gehöre es zur Umgangssprache. Die Endung „-tern“ macht es zu einem regelmäßigen Verb; lottern selbst schließlich bedeutete ursprünglich „losrutschen“ oder „verlottern“ im Sinne von Verwahrlosung .


Verwendung und Besonderheiten:
„Verlottern“ wird entweder, wenn etwas allmählich herunterkommt oder verwahrlost („Die Scheune ist völlig verlottert“), oder im übertragenen Sinne für nachlässiges Umgang mit Geld genutzt („Er hat sein Startkapital verlottert“). In beiden Bedeutungen schwingt ein Sinn von Nachlässigkeit, Unkontrolliertheit und schleichendem Verlust mit.

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verlustig

Bedeutung:
„verlustig“ beschreibt den Zustand, in dem etwas verloren geht oder nicht mehr auffindbar ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff leitet sich von dem Verb „verlieren“ ab und hat sich als Adjektiv etabliert, das den Zustand des Verschwindens oder Verlorenseins kennzeichnet.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird umgangssprachlich genutzt, um Situationen zu benennen, in denen etwas verloren geht oder als nicht mehr vorhanden gilt.

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vermaledeit

Bedeutung:
„vermaledeit“ beschreibt etwas, das als verflucht oder vom Pech verfolgt gilt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck hat seinen Ursprung in alten Fluchformeln und wurde überliefert als Synonym für Unglück und Missgeschick.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in dramatischen oder humorvollen Kontexten eingesetzt, um eine besonders unglückliche Situation zu kommentieren.

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W

Wahnwitz

Bedeutung:
„Wahnwitz“ bezeichnet extrem verrückte, oft unlogische Ideen oder Handlungen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff kombiniert „Wahn“ (als intensiver Glaube an das Unmögliche) mit „Witz“ und verweist so auf die Absurdität mancher Vorstellungen.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in kritischen, aber oft humorvollen Kommentaren Anwendung, wenn übertriebener Unsinn thematisiert wird.

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Walachei

Bedeutung:
„Walachei“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der teils abwertend für ein Land oder Gebiet, teils für etwas Fremdes steht.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff geht auf historische Bezeichnungen und Stereotype zurück und wurde im Volksmund als Synonym für Absonderliches etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird in der Alltagssprache mit Vorsicht eingesetzt, da er teils ironische, teils kritische Untertöne trägt.

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Wanst

Bedeutung:
„Wanst“ bezeichnet den Bauch, meist in einer umgangssprachlichen und leicht abwertenden Form.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck stammt aus der bildhaften Beschreibung menschlicher Körperteile und hat sich als saloppe Bezeichnung für einen vorstehenden Bauch etabliert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig in humorvollen oder kritischen Kommentaren zum Thema Körperform verwendet.

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Wirrwar

Bedeutung:
„Wirrwar“ steht für ein chaotisches, unübersichtliches Durcheinander.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist eine Zusammensetzung, die den Eindruck von Verwirrung und Unordnung vermittelt, und hat sich aus der volkstümlichen Sprache entwickelt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird oft genutzt, um komplexe oder undurchsichtige Situationen zu beschreiben.

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Wischiwaschi

Bedeutung:
„Wischiwaschi“ beschreibt etwas, das schwammig, unklar oder oberflächlich ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck ist lautmalerisch und entstand vermutlich aus dem Versuch, mangelnde Substanz in der Sprache humorvoll zu umschreiben.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen Diskussionen Anwendung, um inhaltlich schwache Aussagen zu kritisieren.

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Wuhling

Bedeutung:
„Wuhling“ bezeichnet ein Durcheinander – ein unordentliches, chaotisches Durcheinander, das häufig in informellen Beschreibungen verwendet wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist vermutlich aus der volkstümlichen Sprache entlehnt und entstand als eine humorvolle Umschreibung für chaotische Zustände.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in umgangssprachlichen Kontexten genutzt, um Situationen oder Orte zu beschreiben, die als unübersichtlich und chaotisch empfunden werden.

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Z

zappenduster

Bedeutung:
„Zappenduster“ steht für völlige Dunkelheit oder eine Situation, in der gar nichts sichtbar ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert den lautmalerischen Klang „zappend“ mit einer alten Form des Adjektivs „duster“ und verweist damit auf absolute Finsternis.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird sowohl wörtlich in der Beschreibung von Lichtverhältnissen als auch metaphorisch für ausweglose Zustände verwendet.

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zermanscht

Bedeutung:
„zermanscht“ bezeichnet etwas, das völlig zerstampft oder in Unordnung geraten ist.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff leitet sich aus der bildhaften Beschreibung des Zerstückelns ab und ist als saloppe Redewendung fest im Sprachgebrauch verankert.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet in informellen Kontexten Anwendung, wenn etwas in einem desolaten Zustand dargestellt werden soll.

Eingereicht durch: admin

Zinnober

Bedeutung:
„Zinnober“ bezeichnet etwas, das als wertlos und unsinnig empfunden wird oder um welches unnötiges Aufsehen gemacht wird.


Wortursprung und Etymologie:
Etymologisch lässt sich der Ausdruck vermutlich darauf zurückführen, dass das Mineral Zinnober als unvollkommen oder minderwertig galt, was metaphorisch auf etwas Übertriebenes oder Absurdes übertragen wurde.


Verwendung und Besonderheiten:
Der Begriff wird vor allem in umgangssprachlichen und kritischen Kontexten verwendet, um auf Dinge hinzuweisen, die als übertrieben, sinnlos oder wertlos bewertet werden.

Eingereicht durch: admin


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