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Es gibt 2 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben E beginnen.
E

Estrich
1.: Eine Art Beton. Bauarbeiter gießen diese sämige Masse als Fußboden in Kellern über die gesamte Fläche aus. Der Vorteil ist seine unübertroffene Gleichmäßigkeit. So kann man Möbel stellen, ohne dass sie wackeln. Berühmt geworden ist der "Estrich-Boy". 2.: Im Schweizerischen der Begriff für Dachboden.
Eingereicht durch: Hans-Peter

Etepetete

Bedeutung:
„Etepetete sein“ beschreibt umgangssprachlich ein geziertes, zimperliches, übertrieben wählerisches oder affektiertes Verhalten. Jemand, der etepetete ist, achtet übermäßig genau auf Etikette, äußeren Eindruck oder feine Unterschiede – oft mit einem leichten Unterton der Spöttelei.


 

Wortursprung und Etymologie:




  • Der Ausdruck ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und fand Eingang in den Berliner und norddeutschen Sprachgebrauch.

  • Als mögliche Quelle wird das französische être, peut-être („sein, vielleicht“) diskutiert, über das sich eine Klangumwandlung ergeben haben könnte – im Sinne von Zögern, Vorsicht oder Unsicherheit in der öffentlichen Darstellung.

  • Alternativ oder ergänzend wird eine Verbindung zum niederdeutschen Wort öte (dialektal ete) vorgeschlagen, das bereits Affektiertheit oder Geziertheit bezeichnet.


Verwendung und Besonderheiten:




  • Ursprünglich hatte etepetete eine neutralere Bedeutung – etwa zurückhaltendes, abwägendes Verhalten. Mit der Zeit erhielt der Begriff eine eher negative Färbung, um übertriebene Empfindsamkeit oder betontes Zurschaustellen zu kritisieren.

  • Besonders häufig wird etepetete im Kontext von Mahlzeiten oder Geschmack verwendet – z. B. wenn jemand sich weigert, bestimmte Speisen zu essen, weil sie nicht richtig angerichtet sind.

  • Auch in der Modewelt wird der Ausdruck verwendet, um eine Person zu charakterisieren, die sehr auf makellose Kleidung oder perfekte Erscheinung achtet.

  • Der Begriff ist in höherem Maße stilistisch markiert – er wirkt bewusst überhöht, fast ironisch, wenn er gebraucht wird, um eine Person als zu fein, zu pingelig oder künstlich zu kennzeichnen.


Synonyme und verwandte Ausdrücke:
geziert, affektiert, prätentiös, zimperlich, herumziertelei

Eingereicht durch: admin


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