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Es gibt 14 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben F beginnen.
F

Fabeltrude

Bedeutung:
„Fabeltrude“ wird humorvoll als Bezeichnung für eine ungewöhnliche oder exzentrische Person verwendet.


Wortursprung und Etymologie:
Der Name kombiniert Elemente des Begriffs „Fabel“ – als Märchen erzählende Literaturform – mit einem personifizierenden Element, was den Ausdruck spielerisch wirken lässt.


Verwendung und Besonderheiten:
Der Ausdruck dient meist als liebevoll-spöttische Beschreibung und ist vor allem in informellen Kontexten zu finden.

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fadenscheinig
Das Adjektiv bezeichnete ursprünglich ein textiles Gewebe, welches durch langen Gebrauch allmählich
Abnutzungs- und Auflösungserscheinungen aufweist. Der "Faden" wurde sichtbar (Weberei: Schuss und Faden).
Im heutigen Sprachgebrauch wird "fadenscheinig" vorwiegend verwendet, um damit Angaben oder Äußerungen zu Sachverhalten zu bezeichnen, die eher der Täuschung o.ä. dienen. Eine fadenscheinige Behauptung hat wenig Überzeugungskraft, da der "Faden" - also der Aspekt der Täuschung - analog dem webtechnischen Faden als Stabilisator, allzu offen hervortritt. Die Behauptung wird hauptsächlich durch
eine Täuschung gestützt (stabilisiert).
Eingereicht durch: Hans-Peter

fahl
Meistens die Beschreibung einer Färbung des Gesichtes, der Haut o.ä.. Fahle Haut an sich ist eigentlich nichts außergewöhnliches. Steht man jedoch da mit aschfahlem Gesicht, dann oft vor Schreck oder Grauen. Beispiel: "Agathe, deine Katze wurde überfahren!", "Ab jetzt keine Tandem-Sprünge mehr, Monsieur!", "Nein nein, du musst ALLE Achttausender besteigen!", "Der Klingelknopf im Burj Khalifa ist kaputt. Bitte nutzen Sie das Stiegenhaus! Vielen Dank." usw. usw.

Das Wort "fahl" ist uralt. Es begegnet uns schon im indogermanischen Sprachgebrauch. So im Latein (palli-dus) und im Altgriechischem (polios "grau"). Die Formen "fahl/falb" (gelbgraue Fellfarbe bei Pferden: "Falbe") und "gehl/gelb beziehen sich auf identische Bildungsmuster. "Safran macht den Kuchen gehl."
So kommt es, dass im letzten Teil der Lutherischen Bibelübersetzung das "fahle Pferd des Todes" Erwähnung findet. Hier also in der Offenbarung des Johannes ("Apokalypse"). Dieser Begriff wurde als allgemein verständlich vorausgesetzt. Das war vor 500 Jahren. Seine sprachlichen Wurzeln reichen allerdings zurück bis in die Bronzezeit.

Der aktuelle Stand der Wissenschaft besagt, dass die Ursprünge der Wörter "Kranich, "Storch" und besonders "Falke" ebenfalls mit jener idg. Wurzel "pel" zu tun haben. Wir bleiben gespannt und freuen uns auf künftige Erkenntnisse.
Eingereicht durch: Hans-Peter

Fatzke

Bedeutung:
Ein Fatzke (umgangssprachlich, abwertend) ist eine Person, die als eitel, arrogant und von sich selbst eingenommen gilt. Oft wird der Begriff verwendet, um jemanden zu charakterisieren, der sich gerne zur Schau stellt und übertrieben selbstbewusst auftritt.


Wortursprung und Etymologie:





  • Eine mögliche Herkunft führt auf den polnischen Vornamen Wacek (Koseform von Wacław) zurück, der über Wacku in den deutschen Sprachraum gelangte.




  • Eine andere Deutung bezieht Fatzke auf das frühneuhochdeutsche Wort Fatz, das mit facetia (lateinisch „Witz, Spötterei“) verwandt ist. In diesem Zusammenhang könnte Fatzke ursprünglich „der Spötter“ oder „der Witzer“ gemeint haben.




  • Auch eine Verknüpfung mit dem Verb fazen („zum Narren halten“) wird diskutiert.




Verwendung und Besonderheiten:





  • „Fatzke“ ist vor allem im Berliner und norddeutschen Sprachgebrauch verbreitet.




  • Der Begriff wird meist spöttisch verwendet, um jemanden zu kritisieren, der sich übertrieben modisch, stolz oder präsentativ verhält – ohne reale Substanz dahinter.




  • Synonyme und verwandte Begriffe sind z. B. Geck, Snob, Angeber, Eitler.




Grammatik:





  • Maskulines Substantiv: der Fatzke




  • Genitiv: des Fatzkes / des Fatzken




  • Plural: die Fatzkes / die Fatzken




  • Verwendungsform: umgangssprachlich, oft in der gesprochenen Alltagssprache




Beispiele:





  • „So ein Fatzke hat immer die neueste Kleidung, aber keinen echten Charakter.“




  • „Er benimmt sich wie ein Fatzke – protzig und selbstverliebt.“



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fetzig

Bedeutung:
„Fetzig“ beschreibt etwas Spritziges, Dynamisches und besonders Cooles.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist moderner Natur und könnte aus verkürzten, lautmalerischen Elementen der Umgangssprache entstanden sein.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet breite Anwendung in der Popkultur und Jugendsprache, um Begeisterung und Energie auszudrücken.

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Filou

Bedeutung:
Ein Filou ist eine Person – meist ein Mann –, die sich durch Schlitzohrigkeit, Charme und eine gewisse Trickreichheit auszeichnet. Der Begriff wird oft halb bewundernd, halb tadelnd gebraucht und beschreibt jemanden, der sich mit List oder Unverfrorenheit Vorteile verschafft, dabei aber sympathisch oder amüsant wirkt. In moderner Sprache kann ein Filou auch einfach ein liebenswerter Schelm oder Lausbube sein.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff wurde im 17. Jahrhundert aus dem Französischen filou entlehnt, wo er „Gauner“, „Dieb“ oder „Spitzbube“ bedeutet. Dieser wiederum geht vermutlich auf das altfranzösische filouter („stehlen, betrügen“) zurück. Sprachlich und semantisch ist er dem deutschen „Gauner“ oder „Schlitzohr“ verwandt, wobei Filou oft eine leicht verspielte oder nicht ganz ernst gemeinte Komponente trägt.


Verwendung und Besonderheiten:
Im deutschen Sprachgebrauch hat sich die Bedeutung des Wortes über die Zeit gewandelt: Vom klassischen Betrüger oder Halunken hin zu einer eher umgangssprachlich-spaßhaften Bezeichnung für jemanden, der sich nicht ganz regelkonform, aber charmant durchs Leben schlägt. Die Redewendung „ein kleiner Filou“ unterstreicht diesen ambivalenten Charakter: nicht gesetzestreu, aber auch nicht ernsthaft gefährlich.


Verwandte Begriffe sind „Gauner“, „Schelm“, „Spitzbube“, „Lausbub“ oder im moderneren Ton „Schlawiner“.

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Firlefanz

Bedeutung:
„Firlefanz“ bezeichnet Unsinn, überflüssigen Zierrat oder alberne Kleinigkeiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck besitzt einen fast kindlichen Klang und dürfte aus einer humorvollen Verballhornung älterer Wörter im mittelhochdeutschen Sprachraum hervorgegangen sein.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird häufig verwendet, um etwas als unnötig oder lächerlich zu deklarieren, ohne allzu ernst zu wirken.

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Fisimatenten

Bedeutung:
„Fisimatenten“ steht für Ausflüchte, unnötigen Aufwand oder umständliche Umstände.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ursprung des Wortes ist nicht abschließend geklärt – spekuliert wird über einen Einfluss aus militärischem oder zirkusartigem Jargon.


Verwendung und Besonderheiten:
Der Begriff wird scherzhaft genutzt, um Situationen zu beschreiben, in denen viel Trara um etwas eigentlich Einfaches gemacht wird.

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Flachsen

Bedeutung:
„Flachsen“ beschreibt umgangssprachlich das Herumalbern, Unsinn machen, Witze machen oder albern und blödeln – also in lockerer und oft humorvoll-scherzhafter Weise unbeschwert sein.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff hat seinen Ursprung in regionalen Dialekten und könnte lautmalerische Elemente beinhalten, die das ausgelassene, fast kindliche Treiben widerspiegeln. Über die Zeit hat sich „flachsen“ als feste Redewendung etabliert, die das spielerische, unernste Verhalten beschreibt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen Kontexten verwendet, um Aktivitäten zu bezeichnen, bei denen jemand herumalbert, Witze macht oder generell unsinnige und spaßige Aktionen ausführt. Dabei schwingt häufig eine leicht lockere, humorvolle Konnotation mit.

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Flitzpiepe

Bedeutung:
„Flitzpiepe“ ist eine scherzhafte Bezeichnung für eine etwas schrullige oder tollpatschige Person.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert einen dynamischen Klang („flitz“) mit einem weichen, verniedlichenden Suffix, was ihm einen humorvollen Ton verleiht.


Verwendung und Besonderheiten:
Er findet vor allem in informellen Gesprächskontexten Anwendung, in denen kleine Unzulänglichkeiten liebevoll verspottet werden.

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Fracksausen

Bedeutung:
„Fracksausen“ wird umgangssprachlich verwendet, um auszudrücken, dass jemand Schiss hat, Angst empfindet oder Hemmungen hat – also in einer Situation von Furcht oder Unsicherheit zurückhaltend agiert.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte seinen Ursprung in einer spielerischen Verballhornung oder ironischen Übertragung aus formelleren Kontexten haben, wobei die ursprüngliche Assoziation mit „Frack“ (als formelle Kleidung) in einen Gegensatz zu unbehaglichen, ängstlichen Zuständen umgedeutet wurde.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in informellen und saloppen Gesprächskontexten genutzt, um Situationen zu beschreiben, in denen jemand vor etwas Angst hat oder Hemmungen zeigt – häufig in humorvoll-übertriebener Art, um Unsicherheit oder Furcht pointiert darzustellen.

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Friemeln

Bedeutung:
„Friemeln“ bezeichnet das nervöse, ziellose Herumfummeln oder Tüfteln an etwas Kleinem.


Wortursprung und Etymologie:
Das Wort besitzt einen sanft klingenden Charakter, der vermutlich aus regionalen Umgangsformen des 19. Jahrhunderts stammt.


Verwendung und Besonderheiten:
Es wird oft verwendet, um eine unkonzentrierte oder übertriebene Beschäftigung mit unwichtigen Details zu beschreiben.

Eingereicht durch: admin

Früchtchen

Bedeutung:
„Früchtchen“ bezeichnet wörtlich eine kleine Frucht, wird aber umgangssprachlich oft als liebevoll-ironische oder leicht abwertende Bezeichnung für eine Person verwendet, die als zart, naiv oder schwach wahrgenommen wird.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff ist ein Diminutiv von „Frucht“ und hat seinen Ursprung in der bildhaften Beschreibung kleiner, zarter Früchte. Übertragen hat sich der Ausdruck in verschiedenen regionalen und jugendsprachlichen Kontexten und wird dabei eingesetzt, um eine Person auf spielerische Weise als „kleinlich“ oder „zerbrechlich“ darzustellen.


Verwendung und Besonderheiten:
„Früchtchen“ findet vor allem in informellen Gesprächssituationen Anwendung. Je nach Kontext kann der Ausdruck sowohl liebevoll-kosend als auch spöttisch gemeint sein – etwa wenn man jemandem mitteilen möchte, dass er oder sie sich in einer Situation als wenig belastbar oder naiv erweist.

Eingereicht durch: Hans-Peter

fuchsteufelswild

Bedeutung:
„Fuchsteufelswild“ drückt einen Zustand extremer Wut oder Aufgeregtheit aus.


Wortursprung und Etymologie:
Die Zusammensetzung verbindet das Tier „Fuchs“ mit dem mythologisch aufgeladenen „Teufel“, um eine besonders heftige Emotion bildhaft zu vermitteln.


Verwendung und Besonderheiten:
In der Alltagssprache wird der Ausdruck genutzt, um sehr starke Emotionen – meist Wut – anschaulich darzustellen.

Eingereicht durch: admin


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