Home

Es gibt 6 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben A beginnen.
A

abgeranzt

Bedeutung:
„Abgeranzt“ ist ein umgangssprachlicher Adjektivbegriff, der etwas Heruntergekommenes, Abgenutztes oder Stark Gebrauchtes beschreibt.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff könnte sich von dem Verb „ranzen“ oder ähnlichen Lautbildern ableiten, wobei die bildhafte Vorstellung des Abnutzens im Vordergrund steht. Der Ausdruck ist im alltäglichen Sprachgebrauch verankert und unterstreicht den Eindruck von Abnutzung und Verfall.


Verwendung und Besonderheiten:
Typischerweise wird „abgeranzt“ verwendet, um Gegenstände oder Personen zu beschreiben, die ihre besten Tage hinter sich haben. Es signalisiert einen informellen, oft humorvollen Umgangston, der sowohl in der Jugendsprache als auch in regionalen Dialekten zu finden ist.

Eingereicht durch: admin

angeschickert
Dahinter steckt das Wort Schickeria, welches aus der jiddischen Sprache stammt. Die Schickeria ist dafür bekannt, dass der Genuss von Alkohol zum gesellschaftlichen Leben der besser gestellten Leute gehört. Die Arbeiterklasse konnte sich jenen Lebensstil meist nicht leisten. (Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps!)
Eingereicht durch: Hans-Peter

anno dazumal

Bedeutung:
„Anno dazumal“ bezeichnet eine längst vergangene Zeit und wird eingesetzt, um eine längst vergangene Ära oder den Beginn einer Erzählung einzuleiten.


Wortursprung und Etymologie:
Der Ausdruck kombiniert das lateinische Wort „anno“ (Jahr) mit einer dialektal gefärbten Wendung. Diese Mischung verleiht dem Begriff einen altertümlichen und leicht nostalgischen Klang, der an historische oder märchenhafte Zeiten erinnert.


Verwendung und Besonderheiten:
„Anno dazumal“ wird häufig in literarischen und erzählerischen Kontexten genutzt – etwa in Märchen oder historischen Berichten –, um den Einstieg in eine vergangene Epoche stilvoll zu gestalten.

Eingereicht durch: admin

aschfahl
Meistens die Beschreibung einer Färbung des Gesichtes, der Haut o.ä.. Fahle Haut an sich ist eigentlich nichts außergewöhnliches. Steht man jedoch da mit aschfahlem Gesicht, dann oft vor Schreck oder Grauen. Beispiel: "Agathe, deine Katze wurde überfahren!", "Ab jetzt keine Tandem-Sprünge mehr, Monsieur!", "Nein nein, du musst ALLE Achttausender besteigen!", "Der Klingelknopf im Burj Khalifa ist kaputt. Bitte nutzen Sie das Stiegenhaus! Vielen Dank." usw. usw.

Das Wort "fahl" ist uralt. Es begegnet uns schon im indogermanischen Sprachgebrauch. So im Latein (palli-dus) und im Altgriechischem (polios "grau"). Die Formen "fahl/falb" (gelbgraue Fellfarbe bei Pferden: "Falbe") und "gehl/gelb beziehen sich auf identische Bildungsmuster. "Safran macht den Kuchen gehl."
So kommt es, dass im letzten Teil der Lutherischen Bibelübersetzung das "fahle Pferd des Todes" Erwähnung findet. Hier also in der Offenbarung des Johannes ("Apokalypse"). Dieser Begriff wurde als allgemein verständlich vorausgesetzt. Das war vor 500 Jahren. Seine sprachlichen Wurzeln reichen allerdings zurück bis in die Bronzezeit.

Der aktuelle Stand der Wissenschaft besagt, dass die Ursprünge der Wörter "Kranich, "Storch" und besonders "Falke" ebenfalls mit jener idg. Wurzel "pel" zu tun haben. Wir bleiben gespannt und freuen uns auf künftige Erkenntnisse.
Eingereicht durch: Hans-Peter

Ausbaldowern

Bedeutung:
„Ausbaldowern“ bedeutet, etwas auszukundschaften oder genauer unter die Lupe zu nehmen – also eine Situation oder ein Objekt eingehend zu überprüfen.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff erscheint regional geprägt und könnte aus einer lautmalerischen Umschreibung entstanden sein, die den Vorgang des „Auskundschaften“ in bildhafter Weise beschreibt.


Verwendung und Besonderheiten:
Er wird vor allem in umgangssprachlichen Kontexten verwendet, um den Akt des genauen Betrachtens oder Erkundens zu kennzeichnen. Dabei vermittelt „Ausbaldowern“ oft den Eindruck einer intensiven, manchmal neugierigen Untersuchung einer Sache.

Eingereicht durch: admin

ausgebufft

ausgebufft


Bedeutung:
„ausgebufft“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der einen Zustand äußerster Erschöpfung, völliger Abnutzung oder massiver Verfall beschreibt – sei es bei Personen, die völlig ausgepowert sind, oder bei Dingen, die stark abgenutzt und heruntergekommen wirken.


Wortursprung und Etymologie:
Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Präfix „aus-“ und dem lautmalerischen Wortteil „bufft“. Laut Wiktionary hat sich „ausgebufft“ in der deutschen Umgangssprache etabliert, um einen Zustand zu bezeichnen, der über den normalen Verschleiß hinausgeht. Die genaue etymologische Herkunft bleibt unklar, doch die Verwendung weist auf eine bildhafte Darstellung des „Ausgepowertseins“ oder der vollständigen Abnutzung hin.


Verwendung und Besonderheiten:
„ausgebufft“ findet vor allem in informellen Kontexten Anwendung, wenn jemand oder etwas als völlig erschöpft, überbeansprucht oder abgenutzt beschrieben werden soll. Der Ausdruck wird häufig humorvoll oder kritisch eingesetzt, um den Eindruck zu vermitteln, dass keinerlei Energie oder Substanz mehr vorhanden ist.

Eingereicht durch: admin


Einen Eintrag vorschlagen